Aktionsideen

Aus Freiheit statt Angst!

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Hier finden sich Ideen für Aktionen auf/um Demos, Infostände und so weiter.

Inhaltsverzeichnis

Menschenkette:

Sobald das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung Form annimmt und im Bundestag/Bundesrat gelesen wird, könnte man eine Menschenkette um das Reichstagsgebäude / Bundesrat mit Transparenten und Kerzen machen. Das ist meist überaus medienwirksam, braucht allerdings sehr sehr viele Teilnehmer. Es ist aber nicht nur medienwirksam sondern hat als leise Art des Protestes auch eine starke psychologische Außenwirkung und dürfte hierdurch auch auf die Bevölkerung einen starken Effekt haben.

Auf anderen Demos einklinken:

Eine weitere Möglichkeit ist es, auf ner anderen Demo mitzulaufen. Man braucht ja nur 2-3 Leute für ein recht großes Transparent. Anbieten würde sich z.B. die Protest2006-Demo am 3. Juni 2006 in Berlin. VDS fällt ja auch in die Kategorie innere Aufrüstung und Überwachungswahn. Infos zur Demo: http://www.protest2006.de

Dazu könnte man auch die gerade stattfindenden Ärztedemonstrationen nutzen. Die Ärzte sollten darauf aufmerksam gemacht werden, daß die VDS auch die Kommunikation mit ihren Patienten überwachen kann, sofern keine Ausnahmen im Gesetz vorgesehen sind (Ärztliche Schweigepflicht als Stichpunkt, usw.)

Gute Idee. Es geht ja auch (oder hauptsächlich) um die gesetzlichen Rahmenbedingungen, nicht nur um Geld. Plakatvorschlag:


Vorratsdatenspeicherung!
Gesundheitskarte!
Arzt-Geheimnis?


Wer weiß wann dort Aktionen geplant sind?

Fake-BLÖD-Seite

Man hätte vielleicht eine Fake-BLÖD-Schlagseite erstellen können, als die VDS abgesegnet wurde, mit der Schlagzeile "TOTALüberwachung ALLER EU-Bürger beschlossen" o. ä. und an den Zeitungsständen in die Auslage bzw. Anzeigenständer schmuggeln (Droplifting).

Zebrastreifen

In der Fußgängerzone liegen mehrere Streifen quer über dem Weg, am besten aus wasserfestem Material. Auf dem ersten Streifen ist das Motto der Kampagne zu lesen. Auf den folgenden stehen eure Botschaften. Die Passanten kommen daran nicht vorbei, ohne die Botschaften zu lesen. Alternativ könnt ihr auch mit einer provokanten Frage zur Überwachung beginnen. Alle paar Schritte folgt ein Fakt zur Überwachung. Auf dem letzten Streifen steht eure Forderung zum Datenschutz.

Bodentransparent

In der Fußgängerzone legt ihr eine/besser mehrere Tapetenrollen hintereinander. So lässt sich bei jedem Schritt ein Wort lesen. Schon die Länge des weißen Streifens am Boden ruft Aufmerksamkeit hervor. Die Passanten lesen beim entlang gehen Fakten zur Überwachung, eure Botschaften und/oder Forderungen.

Bodenspiel "Fragen und Antworten"

Das Straßentransparent is auch eine Möglichkeit Aufmerksamkeit zu bekommen. Ähnlich wie in vielen Online-Umfragen, stellt ihr auf einer großen Plane, die am Boden liegt eine Frage zur Überwachung. Unter der Frage stehen zwei Spalten. In der linken Hälfte sind mehrere Antworten zu lesen und in der rechten Hälfte können die Leute mit einem dicken Eding Strichchen machen, um einer Antwort ihre Zustimmung zu geben. Schon der ungewöhnliche Platz am Boden weckt das Interesse der Leute und ihr kommt leicht mit ihnen ins Gespräch. Das ist in jedem fall effektiver als ein normaler Infotisch!

Kameras, Kamera-Pantomime

  • Ein Mensch läuft durch eine Großstadt (Fußgängerzone), und wird dabei von übertrieben vielen Leuten mit verschiedenartigen Kameras aus allen möglichen Winkeln gefilmt (zumindest wird so getan), die Kameraleute umgeben ihn wie eine Traube. Dann vielleicht noch Leute, die Info-Flyer austeilen.

Kommentar:

Find ich witzig, aber woher die ganzen Kameras herbekommen? Das müssten ja mindestens 50 Stück sein. Aber wenn die Cams funktionieren, könnte man hinterher auch noch ein kleines Video aus dem Material schneiden, quasi als Demo-Dokumentation :)

Im Prinzip gute Idee, damit das Ganze aber von den Passanten/Zuschauern nicht verwechselt wird mit "Starauflauf/Promijournalismus" sollten die Kameramänner in jedem Fall auf dem Rücken und auf dem Bauch deutliche Kennzeichnungen haben wie: BND, CIA, MI6, Verfassungsschutz, LKA, Finanzpolizei, Sozialpolizei, George Orwell, Big Brother, und und und... damit gleich die richtigen Assoziationen hochkommmen... ;-)


Gute Idee. Ihr Vorteil: Man kann schon mit kleinen Gruppen Aufsehen erregen. Bei genügenden Teilnehmern mehrere Gruppen bilden, die an verschiedenen gutbesuchten Orten der Stadt eine Aktion machen. Einige Kameramänner könnten mit Regenmängeln und Hüten als Karikatur des Geheimdienstes gekleidet sein. Das Ganze als Performance aufziehen, gleichzeitig ein paar echte Videos und Fotos machen und zum Download zur Verfügung stellen, an Redaktionen schicken. Nicht jede Kamera braucht echt oder funktionstüchtig zu sein.

Hat jemand eine Idee, wie man den "Spiess" irgendwie umdrehen könnte, also die Idee der VDS *gegen* ihre Urheber anwendet? Eine Art Überwachung der Überwacher, die man der Öffentlichkeit zugänglich macht, um die Überwacher auf diese Weise am eigenen Leib spüren zu lassen, wie "schön" so eine Überwachung doch ist...

Vorteile: Leute schauen auf Kameras, bei dem heutigen Stellenwert des Fernsehens. Nachteile: Dazu bräuchte man schon recht mutige Protagonisten ;-)

  • Ein Pantomime könnte mit einer Pappmacheé-Kamera auf der Schulter/auf dem Kopf mit überzeichneter Gestik Passanten filmen bzw. sie "verfolgen". Der Pantomime sollte als solcher erkennbar sein, er könnte mit überzeichneten Attributen (grosse dunkle Brille, Schlaphut, Trenchcoat...) ausgestattet sein, um einen "humorigen" Aspekt hineinzubringen. Hm, wer kennt Strassenkünstler?
  • Alternativ könnten ein "Schwarm von Kameraleuten" sich mit übertriebenen Gesten auf Passanten stürzen.

Eine ähnliche Idee, mit den öffentlichen Kameras zu "arbeiten": man könnte sich mit Transparenten/Schildern vor Überwachungskameras stellen und z.B. zum "Terroristen-Suchspiel" oder "Passanten-Erkennungsratespiel" auffordern.

Erinnerungsballons

Auf dem letzten Treffen kam Rainer dazu und hatte eine gute Idee: Luftballons mit Helium füllen, Bindfaden ran, am anderen Ende einen Stein. Dann "stehen" diese Luftballons so in der Gegend rum. Auf dem Luftballon steht "Hier wurde Paul von Johanna um 14:17 Uhr angerufen." oder "Hier hat Klaus für 37 Minuten mit der Telefonseelsorge telefoniert." oder "Hier erreichte um 23:09 Uhr den Journalisten Müller eine SMS von seinem Informanten.".

Videoinstallation: Konfrontation

Infostände / Umfragen

Eine Idee wäre es, kleine Infostände an hochfrequentierten Plätzen aufzubauen und eine Art Umfrage durchzuführen. Werden die Fragen dann auch noch wertneutral formuliert, könnten diese Umfrage-Ergebnisse in der Kommunikation mit Abgeordneten helfen. Vor allem würde aber evtl. das Vorurteil fallen, Gegner der Vorratsdatenspeicherung seien nur "Computer-Verrückte"!

Ich würde so eine Aktion in München (z.B. Marienplatz) durchführen, bräuchte dazu aber ein paar Leute (2-3) die da mitmachen. -Validom 15:19, 5. Apr 2007 (CEST)

Sonstiges

  • Slogan?
  • Flyer-Design?
  • Zuvor überall in der Stadt mit Transparenten (notfalls schnell Laken mit Dose besprüht), Plakaten und mit Kreide drauf hinweisen
  • Eyecatcher um die Stände: riesige Augen, Überwachungskameras usw.
  • Auf der nächsten Demo sollte sich jeder auf einer Liste eintragen, so bekommt man vielleicht genauere Angaben über die Anzahl der Teilnehmer.

VDS: Datenmüll erzeugen

Cüneyt aus dem heise-forum war so freundlich und hat ein kleines perl-script geschrieben, welches wahllos TCP-Verbindungen zu zufälligen IPs aufbaut. Zu finden hier.

Offene WLAN-Hotspots betreiben

Ähnlich dem prinzip einen Tor-Server zu betreiben, kann man offene Wlans betreiben. Werden diese Nachweislich genutzt (Traffic, DHCP-Zuweisungen) ist nicht mehr nachweisbar wer welche Verbindungen aufgebaut hat. Meldepflichtig sind diese Wlan-Hotspots auch nicht, da die Meldepflicht lt. §6 TKG nur für gewerbliche Betreiber gilt. Weitere Details und ein Beispiel siehe Benutzer:Validom.

Einige Tonnen Daten an die Regierung senden

Wie wäre es denn, wenn wir der Regierung (besonders Schäuble) einfach einen großen Berg voll Daten schicken würden ? Dann können die sich ja schonmal einen "Datenvorrat" anlegen.

Jeder von uns hat ja bestimmt noch eine Menge unnötiger Werbe-CDs / Disketten usw. zu Hause rumliegen ... Wir könnten die doch alle gleichzeitig ans Innenministerium per Post schicken. Oder ans Parlament.

Die würden sich bestimmt über einige Tonnen an Daten freuen. Wäre auch ziemlich Medienwirksam.

Müßte natürlich zeitlich gut geplant sein, dass möglich viel Material gleichzeitig dort ankommt.

Aufklärung und Aktionen bei Ärzten

Ziele:

  • Ärzte über das Risiko der Vorratsdatenspeicherung für die Schweigepflicht aufklären
  • Patienten darauf aufmerksam machen, dass ab 2008 nachvollziehbar ist, wann sie welchen Arzt angerufen haben

Man könnte:

  • Den Ärzten Flyer und Plakate zur Verfügung stellen um die Patienten zu warnen. Z.B. Rufen Sie ab 2008 unsere Praxis nur noch von öffentlichen Telefonen aus an, da Ihr Anruf protokolliert wird oder Ab 2008 kann der Staat nachverfolgen, wann Sie welche Ärzte angerufen haben. o.ä.
  • In Gesprächen die Ärzte für den Angriff auf ihre Schweigepflicht sensibilisieren
  • Mit Zustimmung der Ärzte mit Patienten im Wartezimmer gespräche führen
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