Anti-Vorratsdatenspeicherung

Aus Freiheit statt Angst!

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In der Datenschutzdiskussion hört eine immer wieder Vorschläge die Datensammler mit Datenmüll zu überfluten und dadurch die Datensammlungen unbrauchbar zu machen. Dieses Vorgehen ist umstritten und hat auch Nebenwirkungen. Hier einige Beispiele von Tools die den Zweck haben "Datenabfall" zu erzeugen:

Anti-Vorratsdatenspeicherung

Der Hunger der Datenkraken ist schier unersättlich. Warum sie also nicht füttern, bis ihnen schlecht ist und der Hunger vergeht?

An dieser Stelle setzt das kleine Programm Anti-Vorratsdatenspeicherung an - es füllt die Datenbanken der Stasi 2.0 mit harmlosen Daten. Konkret surft das Programm -ohne große Ressourcenverschwendung, da in niedriger Prozesspriorität laufend- im Hintergrund (im Tasktray als Trayicon ersichtlich) durch das Netz. In einem einstellbaren Zeitraum besucht das Programm eine zufällige Webseite - das wars auch schon.

Je nach Intervall kommen so pro Tag ca. 1.000 - 50.000 Webseiten zu den Datenkraken - im Monat macht das im Extremfall 1.500.000 Datensätze pro Person aus. Benutzen nur 1000 Leute das kleine Tool so ergeben sich im Monat 1,5 Milliarden sinnlose Datensätze. Bei einer Größe von 999 Bytes pro angefragter Webadresse (der Querystring wird zufällig aufgefüllt) ergibt das knapp 1,4 Terrabyte Datenvolumen pro Monat! Dazu kommen natürlich noch die "normalen", "echten" Anfragen, das Ganze erzeugt für die Provider also eine Unmenge an Datenlasten.

Je mehr Menschen sich an der "Abfallerzeugung" beteiligen, umso sinnloser wird die Speicherung der Daten.

http://anti-vorratsdatenspeicherung.mahakala.de/

  • Webserver unterliegen nicht der Vorratsdatenspeicherung. Es ist im Moment nur unter besonderen Bedingungen erlaubt auf Webservern IP-Adressen überhaupt zu speichern. Es hat mit Vorratsdatenspeicherung also nichts zu tun.
  • Ressourcenverschwendung: Es verbraucht 1,4 Terrabyte Bandbreite pro Monat und Instanz.
  • Die Anfragen mindern nicht sondern erhöht sogar die Gefahr: Wird zufällig eine Webseite mit illegalem Inhalt aufgerufen gerät der Anwender ins Ziel der Ermittler, egal wieviele andere Seiten er sonst durchsucht hat.
  • Solche Anfragen lassen sich leicht durch Dataminingtools ausfiltern: Auf Webseiten die wirklich besucht werden entsteht ein anderes Trafficmuster. Sie werden länger, mehrmals angeschaut, Unterseiten aufgerufen, ...
  • Provider werden von der Regierung für die Aufwendungen der Vorratsdatenspeicherung entschädigt. Wenn also mehr Hardware benötigt wird, um unsere Daten zu speichern, müssen wir (die Steuerzahler) dies indirekt selbst bezahlen!
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