Freedom Not Fear 2008/Anschreiben Unterstützer

Aus Freiheit statt Angst!

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FEHLER

Sprache
Deutsch
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Inhaltsverzeichnis


Aufrufe zur Unterstützung für verschiedene Zielgruppen.

Anschreiben Unterstützer (1)

Sehr geehrte Damen und Herren,

Am 11. Oktober 2008, planen Menschen- und Bürgerrechtsorganisationen weltweit Aktionen und Proteste in den jeweiligen Hauptstädten.

Diese weltweite Kampagne soll sowohl das Bewusstsein für die Notwendigkeit von mehr Freiheit und Demokratie in Europa stärken, als auch ein Protest sein gegen zunehmende Beschneidung der Menschenrechte durch eine Ausweitung von Überwachung, Datenspeicherung und biometrische Datenbanken durch Sicherheitsbehörden und Nachrichtendienste in ganz Europa.


Wir glauben, dass die Vorratsspeicherung der elektronischen Kommunikation aller Menschen gegen grundlegende Menschenrechte, wie das Recht auf Privatsphäre, verstößt. Sie verletzt vertrauliche Kommunikation zwischen Geistlichen und Beichtenden, Journalisten und ihren Quellen, Ärzten und Patienten, Juristen und Klienten.

Sie erhöht nicht den Erfolg von strafrechtlichen Ermittlungen.

Stattdessen kann sie verwendet werden, um politische, geschäftliche und private Kommunikation aufzudecken und gefährdet damit die Arbeit von politischen Organisationen, aber auch von Hilfseinrichtungen oder Flüchtlingsorganisationen.


Wir bitten Sie um Unterstützung dieses Europa-weiten Protests durch die Verbreitung dieses Aktionsaufrufes an Ihre eigenen Mitglieder und Mitgliedsorganisationen, sowie anderen gleichgesinnten Organisationen. In vielen europäischen Ländern ist organisatorische, logistische und finanzielle Unterstützung sehr willkommen!

Das Ziel ist es, umfassende und nachhaltige Bewegungen für Freiheit und Demokratie überall in der Welt zu schaffen.

Wir hoffen, dass Hunderttausende von Menschen überall für die Vision von einer gerechten Gesellschaft gemeinsam aufstehen.


Der internationale Aufruf steht im Internet zur Verfügung.[3] (Wenn Sie mithelfen möchten, sind Sie natürlich gerne eingeladen, den Aufruf in andere Sprachen zu übersetzen.)


Wir würden uns auch freuen, wenn Sie und ggf. Ihre Mitgliedsorganisationen den Aktionsaufruf und die Kampagne unterstützen würden.


Wir möchten darauf hinweisen, dass die gesamte Kampagne viel Geld kostet; Allein für Deutschland erwarten wir Kosten von 50-100.000 Euro. Wir bitten in Deutschland alle unterstützenden Organisationen um Spenden - als Richtlinie (aber nicht Zwang) schlagen wir eine Spende von 1,- Euro pro Mitglied Ihrer Organisation vor - aber auch organisatorische und logistische Unterstützung, sowie Sachspenden sind gerne gesehen!

Wir haben eine organisatorische Website, wo jedes Land aufgeführt ist. In einigen Staaten fehlen noch die Kontaktdaten eines Haupt-Organisators, was einfach bedeutet, dass hier befreundete Organisationen willkommen sind, die Organisation zu übernehmen.

Wenn Sie noch weitere Fragen oder Anmerkungen, können Sie mich gerne kontaktieren, Sie finden meine Kontaktdaten unten. Informationen, wie Sie die vielen Überwachungsmaßnahmen umgehen können, erhalten Sie bei uns und bei vielen anderen Bürgerrechts- und Datenschutzorganisationen.

Mit freundlichen Grüßen,
_NAME_
- AK Vorrat -

Fon: ...
Fax: ...
Mobile: ...

Hintergrund:

Natürlich können Sie die folgenden Informationen mit Informationen über Ihre Organisation und Kampagne ersetzen!

Der Protest basiert auf einer Idee des "AK Vorrat" (Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung; <http://www.ak-vorrat.de/>), eine deutsche Bürgerrechtsorganisation, die in Deutschland von über 49 nationalen Organisationen wie Menschen- und Bürgerrechtsgruppen, Vereinigungen von Journalisten, Juristen und Ärzten, Verbänden, konfessionellen und Hilfsorganisationen unterstützt wird. [1] [2]

[1] Der AK Vorrat hat die größte "Massen-Verfassungsbeschwerde aller Zeiten in Deutschland" gegen die Umsetzung der Europäischen Richtlinie über die Vorratsspeicherung von Telekommunikationsverbindungsdaten (DR 2006/24/EG) eingereicht:
<http://www.vorratsdatenspeicherung.de/content/view/202/79/> (de / en)

[2] Gemeinsame Erklärung zum Gesetzentwurf über die Vorratsdatenspeicherung:
<http://www.vorratsdatenspeicherung.de/content/view/80/100/> (de / en)

[3] Link zum international Aktionsaufruf:
<https://wiki.vorratsdatenspeicherung.de/Freedom_Not_Fear_2008/Call_for_action>

Bitte lesen Sie auch die folgenden Seiten:

Info-Seite zur Kampagne:
<https://wiki.vorratsdatenspeicherung.de/Freedom_Not_Fear_2008>

Idee und Konzept:
<https://wiki.vorratsdatenspeicherung.de/Freedom_Not_Fear_2008/Concept
<https://wiki.vorratsdatenspeicherung.de/Freedom_Not_Fear_2008/Letter_Supporter>
<https://wiki.vorratsdatenspeicherung.de/Freedom_Not_Fear_2008/HowTo>

Anschreiben Unterstützer (Islamverbände, kann als Vorlage für Umformulierungen dienen)

Demonstration „Freiheit statt Angst – Stoppt den Überwachungswahn!“, am 11.10. in Berlin

Liebe $Freundinnen und Freunde,

vor allem Muslime haben bisher unter dem Generalverdacht gelitten, unter den sie seit den Vorfällen am 11. September 2001 häufig gestellt werden. Ahamd von Denffer schreibt in einem Artikel für die AL-ISLAM Nr. 04/2003, in der Öffentlichkeit bestehe seither „der Eindruck, unsere Sicherheit sei insbesondere durch Terrorakte von Menschen muslimischer Herkunft gefährdet.“ Kaum konnte sich jemand versehen, gab es Razzien in Moscheen und Quranschulen, Konten wurden durchleuchtet und gemeinnützige Aktivitäten der muslimischen Gemeinschaft unterbunden.

Das Misstrauen der Regierungen gegen die eigene Bevölkerung reicht mittlerweile um einiges weiter. Neben der Speicherung der gesamten elektronischen Kommunikation und Fluggastdaten, bekommt nun auch jeder einzelne eine eindeutige Personenkennziffer, wie es damals in der DDR üblich war. Heute ist sie unter dem Namen „Steuer-ID“ getarnt und wird auch Neugeborenen zugewiesen. Neben RFID-Chips mit biometrischen Daten und Fingeabdrücken, soll es ab Ende 2009 auch einen elektronischen Personalausweis geben.

Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung (AK Vorrat) ruft deshalb bundesweit zur Teilnahme an der Großdemonstration „Freiheit statt Angst – Stoppt den Überwachungswahn!“ am 11. Oktober 2008 um 14:00 mit Start auf dem Alexanderplatz auf.

Die flächendeckende, verdachtsunabhängige Speicherung persönlicher Daten verstößt gegen grundlegende Menschenrechte, wie das Recht auf Privatsphäre. Durch das Ausbleiben vertraulicher Kommunikation sind auch Presse- und Meinungsfreiheit eingeschränkt. Sie kann und wird, wie die jüngsten Datenskandale zeigen, verwendet, um private, geschäftliche und politische Kommunikation aufzudecken, um Netzwerke zu verorten und das gesellschaftliche Leben auszuspionieren.

Die Demonstration ist in den international ausgerufenen Aktionstag „Freedom Not Fear 2008“ eingebettet und ist sowohl ein Protest sein gegen die zunehmende Ausweitung der Überwachung und Datenspeicherung, als auch ein Aufruf zu einem stärkeren Bewusstsein für die Notwendigkeit privater, vor der Öffentlichkeit geschützter Räume.

Im Internet steht euch der internationale Aufruf zur Verfügung[1]. Wenn ihr die Möglichkeit habt, helft dabei, den Aufruf zur Verwendung in weitere Sprachen zu übersetzen. Außerdem ist in vielen der teilnehmenden Länder organisatorische, logistische und finanzielle Unterstützung sehr willkommen. Dafür könnt ihr auch gleichgesinnte Organisationen im Ausland kontaktieren.

Eine Übersicht über die teilnehmenden Länder und den Bereich der internen Planung für die Berlin-Demo findet ihr in unserem Wiki[2]. Bitte unterstützt den Aktionsaufruf und die Kampagne. Allein für Deutschland erwarten wir für die Umsetzung Kosten in Höhe von bis zu 70.000 Euro. Wir bitten daher die unterstützenden Organisationen in Deutschland um Spenden[3] – als Orientierungswert schlagen wir eine Spende in Höhe von 1€ pro Mitglied vor – aber auch Unterstützung durch Sachspenden oder durch Organisation und Logistik freuen uns sehr.

Solltet ihr noch weitere Fragen oder Anmerkungen haben, kontaktiert mich gerne unter den u.A. Kontaktdaten.


$NAME - Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung -

$Tel
$Fax
$E-Mail

Anhang:

  1. Links und weiterführende Informationen
  2. Beschlussentwurf zur Unterstützung der Demonstration
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