In Oldenburg nahmen am Dienstag, dem 6. November 2007, rund 20 Menschen am bundesweiten Protest in über 40 Städten gegen die am Freitag im Bundestag zur Abstimmung stehenden Gesetzesvorlagen zur Vorratsdatenspeicherung teil. Vertreter der Grünen Jugend, vom BUH e.V., der lokalen Antifa, den Julis u.a. verteilten Grundgesetze, Info-Flyer zu den geplanten Maßnahmen der Bundesregierung und führten zahlreiche Gespräche mit Passanten im Bereich Lange Straße /Achternstraße. Die Gruppe stellte einige Grablichter auf, um auf den ,,Trauerfall" Grundrechte hinzuweisen. Olaf Gehsing vom Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung bemerkte: ,,Aufgefallen ist mir heute, dass die Mehrzahl der Aktivisten zwischen 16 und 25 Jahre alt sind, während das Alter der überwiegenden Spontan-Gesprächsteilnehmer in der Fußgängerzone bei 40+ liegt." Und weiter "Von den ab Januar geplanten Maßnahmen sind dann auch Bürger jeder Altersgruppe von der Speicherung Ihrer Telefonverbindungsdaten und der Email-Kontakte betroffen! Und da bin ich froh, dass Bürger auf die Straße gehen, schließlich haben wir in Deutschland schon zwei Regime hinter uns, die Ihre Bürger anhand gesammelter Daten kategorisiert, verfolgt und vernichtet haben." In mehr als 40 Städten protestierten an die 10000 Menschen auf den Straßen um den Entscheidungsprozess im Bundestag noch in letzter Minute zu beeinflussen.
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