Kunstaktionen: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 18. April 2007, 12:37 Uhr

Neue Infos unten

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Die Miniaturansicht konnte nicht am vorgesehenen Ort gespeichert werden

Label-Werkstatt sucht Helfer;)

Kommenden Mittwoch berät das Kabinett über den aktuellen Entwurf zur Vorratsdatenspeicherung. Wir haben uns daher auf der re:publica dazu entschlossen am Mittwoch Vormittag eine Kunstaktion vor dem Reichstagsgebäude durchzuführen.

Zeitpunkt: 9.00 Uhr vor dem Tränenpalast oder 9.30 Uhr vor dem Reichstag.

Die Aktion

Unter dem Motto "Stasi 2.0: Der Staat weiß jetzt alles" wollen wir in einer Kunstaktion auf die Folgen einer Totalüberwachung hinweisen. Da immer noch viele Menschen glauben, sie hätten nichts zu verbergen, wollen wir durch plakative Darstellung der kleinen oder großen Geheimnisse, die jeder von uns mit sich herum trägt, zum Nachdenken anregen. Mit großen Pfeilen zeigen wir auf vorbeilaufende Menschen und fragen nach Diskriminierungs-Merkmalen wie Schwanger?, Affaire?, Verschuldet?, HIV?… Dazu werden wir aus Verbindungsdaten/Logfiles lesen.

Photos

von Stephan (zur freien Verwendung für die Berichterstattung)

http://su2.info/d/ak-vorrat/070418_kunstaktion_reichstag/thumb_04180011.jpg, mehr

Helfer gesucht!

Genau 7 Schilder sind bereits fertig, das reicht noch lange nicht, wir brauchen dringend noch Hilfe zum Bemalen weiterer Schilder! Es wäre toll, wenn der eine oder andere von euch bereits um 17 Uhr am Dienstag im Haus der Demokratie und Menschenrechte erscheinen könnte! Meldet euch bitte bei untenstehender Nummer oder kommt einfach!

Labels / Identitätsmerkmale

11 CM
AFFAIRE
AKTIVIST
DEALER?
DEMOKRAT
DIABETIKER
EHEMANN
EXTREMIST
HIV?
HOMOSEXUELL
INFORMANT
KIFFER
KILLERSPIELER
MITTELLOS
PRIVATKOPIERER
SCHWANGER
THERAPIE
TROLL

Interessenten/innen, Mithelfer/innen kommen bitte am Dienstag ab 17h ins Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4. Tram M4 vom Alexanderplatz aus bis Haltestelle "Am Friedrichshain". Der Raum wird selbstverständlich ausgeschildert. Kommt und bringt alle mit!

Kontakt

<enkode>berlin@vorratsdatenspeicherung.de</enkode>
Benutzer:Ricardo.cristof Telefon: 0700 25808789

Interne Planungsmail 16.04., nur zum internen Gebrauch

Termin folgt morgen früh - es wird sich aber um den Zeitraum so zwischen 9 und 11:30 bewegen am Mittwoch.

Wir nehmen übrigens doch vermutlich den Reichstag als Hintergrundmotiv, das ist wirkmächtiger :-)

Wir brauchen in jedem Fall noch massiv Hilfe:

. Photographen und Kameraleute

Am Mittwoch bräuchten wir semi-professionelle Photografen, um das hübsch zu dokumentieren - die jungen Leute legen sich ziemlich ins Zeug. Für die Semester-Arbeit, ihr wisst schon. Professionelle Photograophen, beispielsweise von Presseagenturen werden wohl nicht zufällig dort herumlungern, denn außer, daß am Mittwoch das Bundeskabinett die Vorratsdatenspeicherung beschließt, wird sicher nichts passieren dort.

. Schauspielerisch Ambitionierte gesucht!

Wir brauchen dringend noch Studentinnen und Studenten mit deutlichen schauspielerischen Ambitionen, die an der Performance teilnehmen wollen. blutige Anfänger, also vermutlich die meisten aktiven und inaktiven der Berliner Liste (siehe hier Punkt 6), sind gerne willkommen! Insgesamt werden hier 15-20 Menschen benötigt. Daran denken: es ist noch keine Julia Roberts oder

. Keine Demo!

Übrigens: wir machen KEINE Demo!!! Spontane Zusammenkünfte von friedlichen und kunstinteressierten Sympathisanten sind nicht zu verantworten!!1! Ein Verteilen von Flugblättern oder anderer Formen der politischen Kommunikation mit der Öffentlichkeit seitens der Veranstalter der Kunstaktion findet nicht statt! Denke ich. Kunst ist keine Politik.

. Hintergrund

Hintergrund der ganzen Aktion: wir möchten nur ein paar hübsche Bildmotive erzeugen, um plastisch, dramaturgisch und visuell eine Verbindung zwischen "besorgten Bürgern" und der "ehrwürdigen Politik" herstellen.

. Kreative Köpfe

Bei den Studenten handelt es sich um Kunststudenten und Medienwissenschaftlern der Uni Potsdam. Das gilt auch für für die "Langzeitstudenten" mit Wohnsitz in Berlin. Die studieren ja auch irgendwie in Potsdam, alles dieselbe Soße.

. Verbreitung

Eine verbreitung dieser internen Planungsmail über Mailinglisten, Bulletin Boards, Blogs etc. ist strengstens verboten. Die jungen Leute möchten unter sich bleiben!

. Vorschlag: Masken?

Bekommen wir zu Dienstag ausreichend Masken an den Start? Der künstlerische Ausdruck würde dadurch deutlich gewinnen, sagen die Kritiker.

. Generalprobe und letzte Vorbereitungen am Dienstag, 17:00

Und zwar im Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Str. 4, Tram M4 Station "Am Friedrichshain". Die Proben sind öffentlich und sollen auch den Nicht-Künstlern im AK dem Austausch dienen.

Helfer bitte bei mir melden oder über die Mailingliste! Danke!

Danke für eue Aufmerksamkeit.

Presse

blogs

Frage: kann man die bilder von wenedeux.de verwenden??? gruss blog - at - klisch.net Antwort: Klaro. CC-Lizenz. Auch kommerziell.

Aktionen

POLL Auf dem JUGENDSERVER Brandenburg:

Wie findest du, dass die Bundesregierung deine Daten beim Telefonieren, Simsen und eMail-Schreiben kontrollieren will? von 18.04.2007 bis 25.04.2007

Zum Hintergrund: Nach Plänen von Union und SPD soll ab Mitte 2007 zur verbesserten Strafverfolgung nachvollziehbar werden, wer mit wem in den letzten sechs Monaten per Telefon, Handy oder E-Mail in Verbindung gestanden hat. Bei Handy-Telefonaten und SMS soll auch der jeweilige Standort des Benutzers festgehalten werden. Anonyme E-Mail-Konten und Anonymisierungsdienste sollen verboten werden.

Mit Hilfe der gespeicherten Daten können Bewegungsprofile erstellt, geschäftliche Kontakte rekonstruiert und Freundschaftsbeziehungen identifiziert werden. Auch Rückschlüsse auf den Inhalt der Kommunikation, auf persönliche Interessen und die Lebenssituation der Kommunizierenden werden möglich. Zugriff auf die Daten sollen Polizei, Staatsanwaltschaft und ausländische Staaten erhalten.

Die aktuellen Pläne zur Aufzeichnung von Informationen über die Kommunikation, Bewegung und Mediennutzung jedes Bürgers stellen die bislang größte Gefahr für unser Recht auf ein selbstbestimmtes und privates Leben dar. Direkt zur Umfrage: http://www.jugendinfo.com/module17/index.php?start=1&cid=204-579
Info: info - at - klisch.net