Girogo/Kommunikation

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Kommunikation und Kontaktversuche von/mit den Betreibern von "girogo"

Stellungnahmen der Banken

Verschiedene Anfragen wurden gar nicht respektive lediglich mit dem Verweis auf die allgemeinen PR-Materialien beantwortet. (Siehe vom 15.6.2012)

Sehr interessant ist an dieser Stelle, dass die Banken auf den Hauptkritikpunkt (Warum Kontaktlos?) nie eingehen. Was nochmals bestätigt, dass das tatsächliche Problem lieber ignoriert wird.

Fragen an die PR-Agentur

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Nach einer Kleindemonstration gegen "girogo" am 30. Juni 2012 in Hannover gab es ein kurzes Gespräch mit Herrn Limburg von "girogo" und einer Vertreterin der für die PR-Kampagne verantwortlichen Firma "relatio pr" aus München.

Wie dort miteinander abgemacht wurde am 1. Juli 2012 eine E-Mail mit den folgenden drei Fragen an die Letztgenannte versendet:

Drei Fragen an "relatio pr"

(...)
Ich würde mich freuen, zu folgenden drei Punkten eine Rückmeldung von Ihnen oder auch von den anderen "girogo"-Verantwortlichen zu erhalten:
1.)
Welche Haltung nehmen Sie gegenüber den vom "Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung Hannover" artikulierten drei Kritikpunkten ein?
Es geht dabei - zusammengefasst um die drei Aspekte
a.) Offenheit und Ehrlichkeit im Umgang mit den Gründen/Hintergründen zu "girogo".
b.) Grundsätzliche Kritik am Einsatz von RFID-Technik.
c.) Die Bedeutung der Bewahrung der Möglichkeit anonymen Bezahlens für Menschen und Gesellschaft
Siehe auch den "girogo"-Flyer unserer Gruppe:
http://wiki.vorratsdatenspeicherung.de/images/Flyer_girogo.pdf
2.)
Wie genau kann/wird eine tatsächlich anonyme Nutzung des "girogo"-Systems vonstatten gehen?
Sie erwähnten den Ansatz der "White cards". Unklar war vor Ort, ob ein wirklich uneingeschränkt anonymer Erwerb und eine tatsächlich anonyme Aufladung der Karte mittels Bargeld möglich sein wird.
3.)
Wie stehen Sie zu den bislang drei von uns formulierten Forderungen zum Thema "girogo"?
Diese Forderungen lauten in aller Kürze:
a.) Bußgeldbewehrte Kennzeichnungspflicht für RFID-Schnüffelchips
b.) Transparenz, Ehrlichkeit, eine breite öffentliche Diskussion
c.) Keine aktive/funktionsfähige RFID-Funkchips in Gegenständen des Alltags ohne explizite Zustimmung der Nutzer
Ich würde mich sehr über eine Rückmeldung freuen. Diese möchte ich dann gerne öffentlich machen und bitte um Berücksichtigung.
(...)

Rückmeldung zu den Fragen

Am 25. Juli 2012 ging die "Antwort" auf die Fragen ein.

Der Inhalt lässt sich schnell zusammenfassen:

  • Die Rückmeldung geht auf die Fragen Nrn. 1 und 3 nicht ein.
  • Die Antwort zur Frage Nr. 2 bleibt schwammig und lässt keine andere Interpretation zu, als gäbe es derzeit keine Möglichkeit anonymer Nutzung von "girogo"-Karten.

Wegen dieser enttäuschenden Antworten wurde die PR-Agentur vor Veröffentlichung der beschämenden Reaktion ausdrücklich noch einmal gefragt, ob diese Antworten wirklich veröffentlicht werden dürften. Das wurde in einer knappen E-Mail dann so bestätigt.

Den Volltext der Antworten samt (subjektiver) Kommentierung gibt es hier zum Nachlesen.

Die Art und Weise, wie die konkreten Fragen ignoriert worden sind lässt keinen anderen Schluß zu, als wolle oder könne die PR-Agentur keine ernsthafte inhaltliche Diskussion führen.