Demolauti

Aus Freiheit statt Angst!

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Twitter und Identi.ca: @demolauti
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E-Mail-Verteiler: demolauti@vorratsdatenspeicherung.de
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eisturm@gmail.com

Version vom 08:34, 27. Sep. 2022

Das Projekt "Demolauti" besteht seit 2007. Der erste Einsatz des Demolautis (Lauti 1.0) fand am 31.12.2007 anlässlich der Demo und Kunstaktion "Bundessarg" in Hamburg statt.

Seitdem ist der Demolauti auf verschiedenen Demos im Umfeld des Arbeitskreises gegen die Vorratsdatenspeicherung als Lautsprecherfahrzeug, Transporter, Sicherungsfahrzeug und Gobo-Projekor zum Einsatz gekommen.

Inhaltsverzeichnis

Das Demolauti-Konzept

Was wir sind

Autonom. Das Demolauti-Team, welches sich spätestens vor Ort aus Techniker, mindestens sechs Ordnern und fahrer endgültig zusammensetzt, trifft seine eigenen Entscheidungen und dies nach bestem Wissen und erfahrungsbasierter Einschätzung.

Was wir nicht sind

Käuflich, parteiisch, abhängig. Werbung ist auf dem Fahrzeug grundsätzlich untersagt. Amtsinhaber und Angehörige von Regierungsorganisationen dürfen in der Regel nicht sprechen.

Der Demolauti im Einsatz

Aufgabe

Der Demolauti ist dafür da, deine Stimme für die Freiheit stark zu machen und Musik im Einklang mit dem Demo-Thema abzuspielen. Deswegen erhält die Demoleitung von uns ein drahtloses Mikrofon, welches zuverlässig im Umkreis von 50 m bis 300 m um den Demolauti herum funktioniert. Als Ausweichlösung sind zwei weitere Mikrofone verfügbar. Diese werden auf Anforderung aus dem Fenster gereicht. Gerne nimmt das Demolauti-Team Anregungen und Musiktitel im Vorfeld entgegen, d. h. spätestens während des Aufbaus. Beachte dabei, dass die Tonqualität hoch sein muss. Liveaufnahmen, schlecht ausgesteuertes Material und Youtube-Rips sind ungeeignet.

Ordner

Wenn du schon einmal Ordner beim Demolauti warst, freuen sich alle, dich wiederzusehen und hoffen erneut auf deine Mitarbeit. Als neuer Mensch beim Demolauti wirst du zunächst mit einer einfachen Aufgabe betraut.

Wir respektieren Bitten, nehmen aber keine Befehle entgegen. Wir sind niemandem unterstellt. Den Anweisungen der beiden Ordner an der Spitze des Fahrzeugs ist unbedingt Folge zu leisten. Die Aufgabe dieser Ordner ist es, zu verhindern, dass du von dem Demolauti angefahren wirst oder gar unter ihn gerätst. Sie sind definitiv befugt mit allen nötigen Mitteln deine sicherheit im Pulk von Menschen zu garantieren. Während des Aufzuges bewegt sich das Fahrzeug mit 3 bis 7 km/h, das sind 1 bis 2 Meter pro Sekunde. Entsprechend groß ist die Gefahr, die vom Demolauti ausgeht. Bewege dich bitte nicht hinter den zwei vorderen Ordnern, denn das ist wirklich gefährlich.

Datenweitergabe

Der Demolauti wird keine Angaben über Namen von Ordnern machen. Lediglich der Fahrer wird seine Daten an die Polizei im Rahmen der StVO und Vorgaben der Polizei ausschließlich an diese übermitteln. Dies erfolgt durch Vorzeigen des Personalausweises gegenüber einem uniformierten Angehörigen der Polizei.

GEMA

Bei FSA/FNF-Veranstaltungen ist der Demolauti in der Regel Mitveranstalterfahrzeug und somit von einer eventuellen GEMA-Abgabe betroffen, die aber die Demoleitung zahlt. Der Demolauti spielt üblicherweise GEMA-freie Musik ab.

Der Demolauti teilt der GEMA keine Musiktitel mit und zahlt keine Abgaben an sie. Die Kommunikation mit dieser Organisation ist grundsätzlich nicht vorgesehen.

Waffen

Der Demolauti fungiert auf Demonstrationen als taktisches Fahrzeug. Seine gefährlichste Waffe ist das gesprochene Wort.

Das beim Auf- und Abbau benötigte Werkzeug befindet sich zur Verhinderung von Missbrauch während des offiziellen Teils einer Demonstration im verschlossenen Demolauti. Um Irritationen zu vermeiden, versuche nie, während einer Demonstration ohne Absprache Türen oder Klappen zu öffnen.

Der Demolauti lässt die Polizei auf verlangen in jede Kiste und Tasche sehen. Die Polizei hat während der Veranstaltung die Aufgabe, den Aufzug zu ermöglichen und das Demonstrationsrecht durchzusetzen. Taschen von Demoteilnehmern werden im Demolauti nicht verwahrt.

Fotos/Videos/Presse

Grundsätzlich versteht sich der Demolauti als "fahrender Verstärker", d. h. er selbst und die Besatzung benötigen keine besondere Aufmerksamkeit durch die Medien. Das Fahrzeug kommt auf zwei verschiedene Arten bei Veranstaltungen zum Einsatz, die jeweils mit einer anderen Privacypolicy verbunden sind

Trägt der Demolauti ein Kurzeitkennzeichen, braucht dieses nicht verpixelt zu werden. Ein Kurzeitkennzeichen ist am gelben Streifen mit dem Datum des letzten Zulassungstags erkennbar. In Umweltzonen ist generell ein "Kurzi" montiert.

Trägt der Demolauti sein originäres Kennzeichen (dies ist meist bei kleinen Demonstrationen der Fall), sorge bitte dafür, dass dieses nicht auf öffentlichen Aufnahmen zu sehen ist.

Selbstverständlich ist der Demolauti-Besatzung bewusst, dass Demonstrationen öffentliche Veranstaltungen sind. Dennoch sind Vollaufnahmen von Gesichtern und Veröffentlichungen ohne Unkenntlichmachung nicht erlaubt. Die liebevoll am Demolauti montierten Gimmicks und Botschaften dürfen allerdings gern dokumentiert werden.

Finanzierung

das projekt "demolauti" ist auschliesslich privat finaniziert. ohne hilfe ging und geht es aber trotzdem nicht.es haben viele leute selbstlos geholfen. sei es bei tüv-vorbereitung, einsetzen eines neuen motors,getriebe wechsel lauti 2.0 zahlungserleichterungen bei der anschaffung lauti 3.0 einschweissen neuer bleche, dauerleigaben von verstärkern, mischpulten speakern ,stromkonvertern.barspenden wurden nicht angenommen.dauerleihgaben sind dagegen hochwillkomen.

Über das Fahrzeug

Derzeit ist der Demolauti ein 20 Jahre alter, weißer und geschlossener T4 mit 60-PS-Dieselmotor. Der Kilometerstand beträgt 452 000 km. Das Fahrzeug wurde im Februar 2011 für einen besonderen Preis privat erworben.

Standort und Fahrtkosten

Der Heimatstandort des Demolautis ist Stade. Bei FNF11 wurden erstmals 0,25 € / km für An- und Abfahrt erstattet. Weitere Kosten fallen in der Regel nicht an.

Umweltzonen

Ein Kurzzeitkennzeichen kostet etwa 75 € und sticht die Umweltzone.

Tipps und Tricks für Sprecher

Während Musik abgespielt wird, sind die Mikrofone ausgeschaltet. Wenn du sprechen möchtest, halte dein Mikrofon im Sichtbereich eines vorderen Ordners in die Luft. Innerhalb weniger Sekunden wird dein Mikro freigegeben werden.

Die Mikrofone haben Nierencharakteristik. Wenn der Demolauti fährt, solltest du dich im Sichtbereich des Fahrers aufhalten, um Parolen und Durchsagen sprechen zu können.

Der Demolauti ist immer so nur gut wie seine Sprecher. Vermeide Rückkopplungen, indem du dich nicht unter oder vor die Lautsprecher stellst und das Mikro auf die Sprecher richtest. wenn du gerade nicht sprichst, schalte dein Mikro stumm ("mute"), d. h. schiebe den Regler in die Mitte. Dein Mikrokanal bleibt dabei offen, so dass du sprechen kannst, sobald du es wieder möchtest (sog. Overtalk).

Bei Clipping (durch Übersprechen, Schreien etc.) schaltet sich das Mikro aus. Im Fall von Rückkopplungen werden die Regler ungehend heruntergezogen, um die Anlage und die Ohren der Teilnehmer zu. Sprecher sollten sich davon nicht irritieren lassen.

Wenn der Demozug steht, such dir einen erhöhten Platz, um einen Überblick über die Teilnehmer zu bekommen und sprich einfach ganz normal. Zu Beginn deiner Rede wirst du live "eingemessen", damit deine Rede die nötige Kraft erhält. Redeschwächen können wir natürlich nicht ausgleichen. Aber wenn du es schaffst, mit deiner Stimme 120 Hz zu treffen, sind dir erfahrungsgemäß ein tosender Applaus und der Respekt der Demoteilnehmer sicher, denn Menschen reagieren auf diese Frequenz nahezu magisch.

Schreib deine Rede selbst und übe sie vor dem Spiegel. Am besten kannst du sie auswendig. Im Idealfall passt sie auch noch auf ein beidseitig beschriftetes A4-Blatt, welches du mit einer Folie wasserfest machst. So kannst du nicht den Faden verlieren. Wenn du redest, schau die Demoteilnehmer an und reagiere auf positive Signale mit einem Lächeln. Ignoriere negative Signale. In deiner Umgebung wird es genug Zustimmung geben. Beachte jedoch die konstruktiven Hinweis danach.

Sollte sich eine Demosituation zuspitzen, wird es in der Regel Ordner geben, die dich evakuieren können (was aber noch nie nötig war).

Wenn du das Mikrofon nicht selbst halten möchtest, wird sich ein Mensch finden, der das für dich tut. Frag im Zweifel einfach nach allem. Wir sind dein Verstärker.

Kontakt

Twitter und Identi.ca: @demolauti

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