Demonstration in Mainz am 6. Juni 2009

Aus Freiheit statt Angst!

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| Piratenpartei
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Version vom 12:05, 5. Mai 2009

Die Ortsgruppe Mainz ruft zusammen mit der Meta-Ortsgruppe Rhein-Main zur Demo gegen Überwachung und Totalprotokollierung am 6. Juni in Mainz auf. Wir suchen noch UnterstützerInnen für die Demo! Meldet euch bei uns!

Inhaltsverzeichnis

Fakten

  • Tag: Samstag 6. Juni 2009
  • Uhrzeit: 10-13 Uhr
  • Start: Hauptbahnhof
  • Ende: Hauptbahnhof
  • Interessierte Unterstützer werden gebeten, sich unter der Kontaktadresse zu melden.
  • Unterstützerorganisationen werden gebeten, 20€ für die entstehenden Kosten beizusteuern.
  • Zur Organisation benutzen wir die offene Koordinations-Mailingliste aller Ortsgruppen aus Rhein-Main: https://lists.ak-vds.de/mailman/listinfo/rhein-main

Kontakt-Adresse

  • demo-mainzBild:at.pngvorratsdatenspeicherung.de

Nächstes Treffen

  • Bündnispartner-Treffen am Sonntag, 17.5. um 18 Uhr im DGB-Haus (Kaiserstraße 26, Hintereingang benutzen)
  • Protokoll vom 1. Treffen am 3.5. folgt

Bisherige UnterstützerInnen

  • Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung
  • Piratenpartei Rheinland-Pfalz
  • Junge Piraten
  • Grüne Jugend Mainz

Offizieller Aufruf

Dies ist der offizielle Demo-Aufruf, beschlossen auf dem Bündnistreffen am 03.05.2009 in Mainz. Bitte nicht mehr ändern, alle Änderungen werden rückgängig gemacht.

Freedom Not Fear – Freiheit statt Angst!

Gegen Überwachung und Totalprotokollierung in Mainz, Rheinland-Pfalz, dem Rhein-Main-Gebiet, Deutschland und überall sonst auf der Welt!

Aufruf zur Demo am 6. Juni in Mainz

Der Überwachungswahn greift um sich. Staat und Unternehmen registrieren, überwachen und kontrollieren uns immer vollständiger. Egal, was wir tun, mit wem wir sprechen oder telefonieren, wohin wir uns bewegen oder fahren, mit wem wir befreundet sind, wofür wir uns interessieren, in welchen Gruppen wir engagiert sind - der "große Bruder" Staat und die "kleinen Brüder und Schwestern" aus der Wirtschaft wissen es immer genauer. Der daraus resultierende Mangel an Privatsphäre und Vertraulichkeit gefährdet die Meinungsfreiheit, die Versammlungsfreiheit, die Informationsfreiheit, die Freiheit des Glaubensbekenntnisses, die Pressefreiheit, die Koalitionsfreiheit, den sozialen Frieden in den Unternehmen, die Arbeit von Ärzten, Beratungsdiensten und Rechtsanwälten. Die vielfältige Agenda der Reform des Sicherheitssektors umfasst die Aufhebung der Trennung von Polizei, Geheimdiensten und Militär, und gefährdet damit die Gewaltenteilung und -balance.

Unter Einsatz von Massen-Überwachungstechnologie führt die grenzenlose Zusammenarbeit von Militär, Geheimdiensten und Polizei-Behörden zu einer "Festung Europa", die sich gegen Flüchtlinge und anders aussehende Menschen richtet, aber zum Beispiel auch politisch aktive, arme und unterprivilegierte Menschen und Sportfans betrifft.

Massenüberwachung gefährdet die Arbeit und das Engagement von Organisationen der Zivilgesellschaft. Menschen, die sich ständig beobachtet und überwacht fühlen, können sich nicht unbefangen und mutig für ihre Rechte und eine gerechte Gesellschaft einsetzen. Massenüberwachung untergräbt damit die Basis einer demokratischen und integrativen Gesellschaft.

Überwachung, Misstrauen und Angst verändern unsere Gesellschaft schrittweise in eine Gesellschaft unkritischer Verbraucher, die "nichts zu verbergen haben" und dem Staat gegenüber - zur vermeintlichen Gewährleistung totaler Sicherheit - ihre Freiheitsrechte aufgeben.

Eine solche Gesellschaft wollen wir nicht!

Wir wissen, dass der Respekt vor unserer Privatsphäre einen wichtigen Teil unserer Menschenwürde darstellt. Eine freie und offene Gesellschaft kann ohne bedingungslos private Räume und Kommunikation nicht existieren. Die zunehmende elektronische Erfassung und Überwachung der gesamten Bevölkerung bietet keinen verbesserten Schutz vor Kriminalität. Sie kostet Millionen von Euro und gefährdet die Privatsphäre unschuldiger Bürger. Wo Angst und Aktionismus regieren, bleiben gezielte und nachhaltige Maßnahmen zur Stärkung der Sicherheit - nicht zuletzt vor staatlicher Repression - auf der Strecke. Ebenso wie ein Angehen der wirklichen, alltäglichen Probleme der Menschen: beispielsweise das soziale Ungleichgewicht, der unzureichende Schutz von abhängig Beschäftigten, Umwelt- und Klimaprobleme und Rassismus.

Um gegen Sicherheitswahn und die ausufernde Überwachung zu protestieren, fordern wir auf, am 6. Juni in Mainz auf die Straße zu gehen. Wir wollen im Superwahljahr 2009 zeigen, dass wir eine Politik der Angst, der Kontrolle und Überwachung nicht tolerieren - nicht von dieser und nicht von der nächsten Regierung, nicht in der EU, nicht im Bundestag und auch nicht auf kommunaler Ebene! Wir rufen alle Menschen aus Mainz, Rheinland-Pfalz, dem Rhein-Main-Gebiet und überall anders dazu auf, sich unserem friedlichen Protest anzuschließen.

Wir freuen uns auf die Unterstützung von Organisationen und Privatpersonen – einfach eine Mail an:

Forderungen

1. Überwachung abbauen, Grundrechte schützen

  • Abschaffung der Totalprotokollierung von Telefon-, Handy- und Internet-Verbindungen (Vorratsdatenspeicherung)
  • Abschaffung von biometrischen Daten in Pässen und Ausweisen (z.B. Fingerabdrücken). Keine RFID-Chips in Ausweisdokumente!
  • Abschaffung der flächendeckenden Sammlung genetischer Daten
  • Stopp der Videoüberwachung des öffentlichen Raums, keine automatische Gesichts- und Verhaltenskontrolle
  • Abschaffung der Anti-Terror-Datei, der Visa-Warndatei und anderer undemokratischer Datenbanken
  • Keine geheimdienstlichen oder exekutiven Befugnisse für das BKA
  • Kein automatischer Kfz-Kennzeichenabgleich auf öffentlichen Straßen
  • Keine Finanzierung neuer Überwachungstechniken
  • Keine Vorratsspeicherung von Passagierdaten (PNR-Daten)
  • Kein Informationsaustausch mit den USA und anderen Staaten ohne wirksamen Datenschutz
  • Keine geheime Durchsuchung von Privatcomputern - weder online noch offline
  • Keine pauschale Überwachung und Filterung von Internet-Kommunikation (geplantes EU-Telekom-Paket)
  • Stopp der Elektronischen Gesundheitskarte
  • Stopp der Einschränkungen des Versammlungsrechts
  • Stopp der Einschränkungen des Urheberrechts
  • Stopp der Elektronischen Fußfesseln

2. Evaluierung der bestehenden Überwachungsbefugnisse

Wir fordern eine unabhängige Überprüfung aller bestehenden Überwachungsbefugnisse im Hinblick auf ihre Wirksamkeit und schädliche Nebenwirkungen.

3. Moratorium für neue Überwachungsbefugnisse

Nach der inneren Aufrüstung der letzten Jahre fordern wir einen sofortigen Stopp neuer Gesetzesvorhaben auf dem Gebiet der inneren Sicherheit, wenn sie mit weiteren Grundrechtseingriffen verbunden sind.

4. Gewährleistung der Meinungsfreiheit und des freien Meinungs- und Informationsaustauschs über das Internet

  • Verbot der Installation von Filtern in die Infrastruktur des Internet.
  • Entfernung von Internet-Inhalten nur auf Anordnung unabhängiger und unparteiischer Richter.
  • Gewährleistung eines zensurfreien Internets
  • Schutz vor willkürlicher Sperrung des Internets (Three-Strikes-Out)
  • Einführung eines uneingeschränkten Zitierrechts für Multimedia-Inhalte, das heute unverzichtbar für die öffentliche Debatte in Demokratien ist.
  • Schutz von Plattformen zur freien Meinungsäußerung im Internet (partizipatorische Websites, Foren, Kommentare in Blogs), die heute durch unzureichende Gesetze bedroht sind, welche Selbstzensur begünstigen (abschreckende Wirkung).

Potentielle weitere UnterstützerInnen

Organisation Gliederung WWW bereits angefragt ideelle Unterstützung zugesagt finanzielle Unterstützung zugesagt angefragt durch
Piratenpartei Hessen ja nein unbekannt Unglow
Grüne Jugend Mainz ja ja unbekannt Alder
DIE LINKE RLP ja nein unbekannt Saschaj
DIE LINKE Hessen ja nein unbekannt Saschaj
Linksjugend Hessen ja nein unbekannt Saschaj
Linksjugend RLP ja nein unbekannt Unglow
Grüne Jugend Hessen ja nein unbekannt Alder
FDP RLP ja nein unbekannt Unglow
FDP Hessen ja nein unbekannt Unglow
Julis unbekannt ja nein unbekannt Unglow
DGB West (Rlp/Saarland) ja nein unbekannt Unglow
DGB Hessen ja nein unbekannt Unglow
DGB Jugend unbekannt ja nein unbekannt Unglow
ver.di unbekannt ja nein unbekannt Unglow
ver.di Jugend RLP/Saar ja nein unbekannt Unglow
ver.di Jugend Hessen ja nein unbekannt Unglow
IG Metall Mainz/Worms ja nein unbekannt Unglow
LandesSchülerInnen-Vertretung RLP ja nein unbekannt Alexander
Attac Koblenz ja nein unbekannt Heiko
Attac Mainz ja nein unbekannt Heiko
Attac Wiesbaden ja nein unbekannt Unglow
Attac Bad Kreuznach ja nein unbekannt Saschaj
Attac Bernkastel-Wittlich ja nein unbekannt Saschaj
Attac Kaiserslautern ja nein unbekannt Saschaj
Attac Neustadt an der Weinstraße ja nein unbekannt Saschaj
Attac Nordeifel ja nein unbekannt Saschaj
Attac Speyer ja nein unbekannt Saschaj
Attac Trier ja nein unbekannt Saschaj
Attac Vulkaneifel ja nein unbekannt Saschaj
Attac Westerwald-Sieg (Altenkirchen) ja nein unbekannt Saschaj
Attac Mannheim ja nein unbekannt Saschaj
Amnesty International Mainz/Wiesbaden ja nein unbekannt Saschaj
AK Zensur [bundesweit] ja nein unbekannt Unglow
Missbrauchsopfer gegen Internetsperren e.V. (MOGIS) bundesweit ja nein unbekannt Unglow
Chaos Computer Club CCC MZ/Wiesbaden ja nein unbekannt Alder
vfll vfll Frankfurt ja nein unbekannt Unglow
DFG-VK Mainz ja nein unbekannt Unglow
Humanistischer Verband Deutschland [LV RLP ja nein unbekannt Unglow
Deutscher Journalistenverband RLP ja nein unbekannt Unglow
Junge Presse RLP RLP ja nein unbekannt Unglow
Landesärztekammer RLP ja nein unbekannt Unglow
Hartmannbund RLP ja nein unbekannt Unglow
Hausärzteverband RLP ja nein unbekannt Unglow
ÖGD RLP ja nein unbekannt Unglow
Bund mündiger Bürger bundesweit ja nein unbekannt Unglow
jungdemokratInnen / junge linke rheinland-pfalz ja nein unbekannt Pancho
Widerstandsgruppe Worms-Wonnegau ... ja nein unbekannt Pancho
Diskursiv Mainz ... ja nein unbekannt Pancho
Jugendparlament Worms ... ja nein unbekannt Pancho

Publikationen

Layout für Flyer, Plakate, Aufkleber und ähnlich.

- neben dem Standard-Schwarz-Rot-Weiß-Layout sind denkbar
  • das FreedomNotFear-Layout ([1]) oder
  • das bunt-freundliche Freiheit-Statt-Angst-Layout ([2])
ich bin gerade am besorgen der Druckvorlagen zur Änderung auf unsere Daten --Saschaj 01:25, 20. Apr. 2009 (CEST)
- mittlerweile bin ich im Besitz je einer Vorlage für das Freedom-Not-Fear-Plakat für GIMP und Photoshop. Bei dem „bunt-freundlichen Layout” bin ich in Kontakt mit der Grafikerin/dem Grafiker (Benutzer:SeaBug), eine Vorlage für Photoshop können wir bekommen unter der Maßgabe: keine großen Layout-Änderungen und ein kleiner Verweis auf www.polishirts.de. --Saschaj 12:05, 22. Apr. 2009 (CEST)
Kannst du die Quellen mal hochladen, dann würde ich mich mal dran versuchen? --Unglow 13:35, 24. Apr. 2009 (CEST)
Hab den Berlin-Flyer mal angepasst:

--Unglow 16:53, 26. Apr. 2009 (CEST)

Super gelungen, besonders das Auswechseln des "Weltweiten Aktionstags" zu "FSA". Prima! Nur vielleicht den Sammel-/Startpunkt und die Zeit ein bisschen sehr klein geschrieben. Vorschlag: "16:00 am Hauptbahnhof" in der gleichen Größe wie Demonstration. Und vielleicht auch nur "6." Juni, anstatt "06", aber das sind wieder nur solche Kleinigkeiten und Details... --Saschaj 10:23, 27. Apr. 2009 (CEST)
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