Benutzer Diskussion:Markus42

Aus Freiheit statt Angst!
Version vom 4. Februar 2019, 19:38 Uhr von Markus42 (Diskussion | Beiträge) (ePrivacy Verordnung)
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Ich interessiere mich für die geplante ePrivacy Verordnung und habe den Eindruck, dass viele nicht wissen, worum es dabei geht (so ging es mir bis vor kurzem auch). Deshalb würde ich gerne einen allgemein verständlichen Text schreiben, der erklärt, worum es bei der ePrivacy Verordnung geht. Dabei habe ich Außenstehende im Sinn, die vielleicht erst davon überzeugt werden müssen, dass sie von dieser Verordnung direkt betroffen sind. Mit diesem Text sollte man zu gegebener Zeit auch Mitmenschen davon überzeugen können, dass es in ihrem Interesse ist, für eine 'gute' Version der ePrivacy Verordnung mitzukämpfen. Ich habe mal einen ersten Entwurf angefangen, damit ihr versteht, wie ich mir das vorstelle. Daran wird sich dann die Frage anschließen, ob ihr es für sinnvoll haltet, dass ich weiter daran arbeite, und wenn ja, ob der Text aus eurer Sicht in die richtige Richtung geht.


-- Was geht mich die ePrivacy Verordnung an? --

Die EU hat 2018 die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verabschiedet, und aktuell wird über die ePrivacy Verordnung verhandelt. Während es bei der DSGVO allgemein um die Behandlung unserer personenbezogenen Daten geht, geht es bei der ePrivacy Verordnung speziell um die Behandlung der Daten, die bei elektronischer Kommunikation anfallen, zum Beispiel wenn wir uns im Internet bewegen. Beides gehört eng zusammen, und daher sollten die beiden Verordnungen ursprünglich auch zusammen verabschiedet werden. Da sich die Verhandlungen über die ePrivacy Verordnung aber verzögert haben, wurde zunächst nur die Datenschutzgrundverordnung verabschiedet.

Eine separate Verordnung für Daten, die bei der elektronischen Kommunikation anfallen, ist notwendig, weil hier wesentlich mehr Daten und insbesondere noch sensiblere Daten anfallen, als in dem Bereich, mit dem sich die DSGVO vorrangig beschäftigt: Wir sind alle viel im Internet unterwegs - nicht nur wenn wir direkt eine Internet-Seite aufrufen oder 'googlen'. Auch wenn wir Chatten bzw. e-Mails versenden, erfolgt das über das Internet bzw. über einen Telefonanbieter. Und wenn wir Apps bzw. Programme benutzen, greifen diese im Hintergrund auch immer wieder auf das Internet zu. Und in den nächsten Jahren werden wir auch immer mehr Geräte im Haushalt und im öffentlichen Raum haben, die in ständigem Kontakt mit dem Internet stehen. Dabei werden nicht nur Informationen aus dem Internet zu den jeweiligen Endgeräten transportiert, sondern es werden auch viele Informationen von den Endgeräten ins Internet übertragen. Das geht von der individuellen Kennung unserer Geräte und weiterer technischer Details der Geräte über deren aktuelle Position bis hin zu den eigentlichen Inhalten der Anfragen. Zusätzlich werden teilweise weitere Daten aus unserem Endgerät ausgelesen und übertragen, bei unserem Handy kann das zum Beispiel das komplette Adressbuch sein oder unsere auf dem Handy gespeicherten Fotos. Für all diese Daten (und für einiges mehr) soll mit der ePrivacy Verordnung unter anderem geregelt werden, welche Daten überhaupt ins Internet gelangen dürfen, wer diese Daten sehen darf, wer sie an wen weitergeben darf, ob und wenn ja wie lange sie gespeichert werden dürfen. Außerdem ist ein wichtiges Thema dabei, inwieweit wir als Anwender, um deren Daten es bei dem Ganzen ja geht, der Verwendung unserer Daten zustimmen müssen bzw. widersprechen dürfen.

Wie die Datenschutzgrundverordnung wird die ePrivacy Verordnung für alle Mitgliedsstaaten der EU direkt rechtsgültig und verbindlich sein (zumindest in weiten Teilen). Daher ist es wichtig, dass wir darauf achten, was in dieser Verordnung steht, wenn wir mit darüber entscheiden wollen, was andere über uns wissen dürfen bzw. nicht wissen sollen...


Dies ist nur ein erster Entwurf, basierend auf den Informationen, die ich am Wochenende aufgenommen habe; hier müssen wir noch nicht an einzelnen Formulierungen feilen. Es geht mir erst einmal darum, ob ihr es für sinnvoll haltet, dass ich mich weiter damit beschäftige. Ist es sinnvoll, dass wir so einen Text haben, und geht das in Stil und Inhalt in die richtige Richtung? Wenn ja, würde ich mich weiter in das Thema einarbeiten und den Text überarbeiten und erweitern. Danach würde ich den Text hier zur Diskussion stellen und um eure Mitarbeit bitten. Themen für diesen Text sind aus meiner Sicht:

- Worum geht es bei der ePrivacy Verordnung?

- Welche Bedeutung hat diese Verordnung für jeden Einzelnen?

- Warum ist Privatsphäre wichtig?

- Was ist unsere Position dazu?

- Was ist der aktuelle Status und wie geht es damit weiter?

- Und das ganze dann nochmal in kurz und knackig (als Zusammenfassung bzw. als Einstieg).

Wenn ihr noch weitere Themen bzw. Fragestellungen in diesem Zusammenhang habt, die mit in dem Text stehen sollten, könnt ihr mir das auch gerne mitteilen.

Ich bin gespannt auf eure Rückmeldungen!