Podiumsdiskussion in Düsseldorf am 10. Juni 2008
Daten, Daten, Daten. Überwachen, speichern und durchsuchen
scheint eines der Leitmotive der aktuellen Innenpolitik zu sein. Sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene werden immer wieder neue Ideen und Gesetzesentwürfe entwickelt, anhand derer unser Zusammenleben durch Datenerfassung und Auswertung besser, sicherer und effizienter gestaltet werden soll. Computertechnologie ist eines der Lieblingsinstrumentarien zur Umsetzung der verschiedenen Konzepte, zu denen Onlinedurchsuchung, Vorratsdatenspeicherung oder auch die E-Card gehören. Die Politik reagiert dabei erst einmal nur auf die Tatsache, dass immer mehr Bereiche unseres Lebens durch Informationstechnologie verbunden und durchdrungen werden. Es wird angedacht und umgesetzt was möglich erscheint.
Doch welche Auswirkungen hat diese Datensammel- und Datenauswertungswut auf den Einzelnen und vor allem auf unsere Gesellschaft als ganzes? Wie wird sich unser Miteinander in Zukunft entwickeln, wenn immer Handlungsfelder des Lebens erfasst und damit kontrolliert werden? Was bedeutet es, in dem Bewußtsein zu leben, dass auf Knopfdruck erstaunlich genaue Gesundheits-, Kommunikations- oder Bewegungsprofile jedes einzelnen von uns erstellt werden können?
Dieser Frage gehen die 4 Teilnehmer der Podiusmdiskussion sowie die Moderatorin Monika Düker in der Berger Kirche am 10. Juni 2008 ab 20 Uhr nach.
Die Veranstaltung wird organisiert durch die Ortsgruppe Düsseldorf des Arbeitskreises Vorratsdatenspeicherung, mit freundlicher Unterstützung durch die Grünen NRW und die Diakonie Düsseldorf.