Chronik der Datenskandale

Aus Freiheit statt Angst!
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Hier entsteht eine Sammlung von Schlagzeilen zu Datenpannen, -"Skandalen" und sonstigen Fällen von Datenmissbrauch (Datum und mindestens eine Quelle sollten nicht fehlen)

Siehe auch: Chronik des Überwachungsstaates

Überwachungswahn bei der Deutschen Bahn AG

Über 180.000 Personen wurden durch die Deutsche Bahn AG ausspioniert. Dieser Fall erinnert an den Skandal 2008 bei Lidl. Das unglaubliche hierbei ist die Abfrage bei über 80.000 Unternehmen zum Datenabgleich.

Vorratsdatenspeicherung für Erpressung genutzt

In Irland plünderte ein Datensicherheitsbeauftragter im dortigen Ministerium für Familien- und Sozialangelegenheiten systematisch die offiziellen und streng vertraulichen Datenbanken und gab komplette Informationssätze irischer Geschäftsleute an seinen kleinkriminellen Bruder weiter, der dieses Insiderwissen für Erpressungsversuche in vier Fällen nutzte. Als die Sache aufflog, verteidigte sich der Datenmaulwurf damit, dass das schließlich alle Kollegen auch machen würden, meistens aus Langeweile und Neugier. Es sei in der Behörde durchaus üblich, die Daten für neue Freunde, Verwandte und potentielle Sexualpartner nachzuschlagen. Er selbst habe auch schon die kompletten Einkommensverhältnisse von Popstars und Politikern nachgeblättert.

Erwerbslosen Forum mit Ermittlungen der Staatsanwaltschaft konfrontiert

Die Staatsanwaltschaft Aachen ermittelt gegen des erwerbslosen Forum wegen des Verdachts der Volksverhetzung. Eine offensichtlich geistig verwirrte Person hatte in der Aachener Arge eine glimpflich verlaufene Geiselnahme versucht. Im September 07 hatten einige Forenteilnehmer Verständnis geäußert, das solche Sachen bei Hartz IV-Empfängern passieren können, die offensichtlich unter erheblichen Druck durch Behörden stehen. Am 16.10. wandte sich der Staatsschutz an das Erwerbslosen Forum Deutschland und begehrte die Daten von einigen Nutzern des Online-Forums, die sich dazu öffentlich geäußert hatten. http://www.erwerbslosenforum.de/nachrichten/18_182007181018_226_1.htm

Forscher fühlen sich in IT-Sicherheitsfragen vom Parlament "vergackeiert"

Bei einem Fachgespräch der SPD-Bundestagsfraktion machten Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft am 22.10. ihrem Unmut über die Beratungsresistenz der Gesetzgeber Luft:. "Man kommt sich vergackeiert vor", ärgerte sich Christoph Wegener vom Horst-Görtz-Institut der Uni Bochum bei der Veranstaltung zum Thema "Zivile Sicherheitsforschung und IT-Sicherheit". Die Abgeordneten würden beim Vorbringen von Kritik in parlamentarischen Anhörungen "alle nicken", aber dann komme doch nichts dabei heraus und entscheidende Korrekturen an den Gesetzesentwürfen würden unterbleiben. "Die Dinge werden schön geredet", konstatierte Wegener. Doch es nütze nichts, "wenn Techniken in den Markt gedrückt werden, die hinterher von der Bevölkerung nicht akzeptiert werden". http://www.heise.de/newsticker/meldung/97771

Bundesregierung will deutsche Kommunikationsprofile an 52 ausländische Staaten weiter geben

Unter dem Schlagwort „Cybercrime-Konvention“ will die Bundesregierung sensible Daten über unsere Kommunikation, Handystandorte und Internetnutzung an ausländische Staaten wie Azerbaijan, Russland und die USA weiter geben. Bürgerrechtler schlagen Alarm und fordern einen „Stopp der geplanten Datenhalden mit weltweitem Lagerverkauf“. http://www.vorratsdatenspeicherung.de/content/view/154/55/lang,de/

Wirtschaftsspionage durch US-Geheimndienste in Aurich

Im April 1998 berichtete die ARD über Spionage beim Auricher Windenergieanlagenhersteller ENERCON. Über Geheimndienstleitungen im bayerischen Bad Aiblingen wurden Schaltpläne für Anlagen der Fa. Enercon nach USA kopiert. Die US-Konkurrenz baute die Anlagen nach und erwirkte vor den US-Gerichten einen Beschluss, wonach Enercon nicht nach USA exportieren darf. Deutsche Behörden sind andererseits auf die Informationen der Amerikaner in Aiblingen angewiesen. Aus diesem Grunde werden in solchen Fällen keine Protestnoten ausgetauscht http://www.der-trommler.de/staatsfeind/Wirtschaft/die_enercon_gmbh.html

Duftproben von Bürgern auf Vorrat genommen

Die Polizei hat bei mehreren G8-Gegnern Kotproben genommen. Mit Hilfe der Geruchsproben sollen besonders abgerichtete Hunde Tatverdächtige wiedererkennen und die Langeweile der Polizei beim Warten auf die nächste Schlägerei überwunden werden.

Lauschangriff auf G 8-Gegner

Bei den Hausdurchsuchungen von G 8-Gipfel-Gegnern im Mai sind die Wohnungen veranzt worden. Der Bundesgerichtshof zweifelt derzeit daran, ob die Maßnahmen nach dem Terrorparagrafen 129a überhaupt gerechtfertigt waren http://www.taz.de/regional/nord/nord-aktuell/artikel/?dig=2007%2F11%2F15%2Fa0001&src=UA&cHash=00294818eb

Polizei gibt Rechner von Beschuldigten an Musikindustrie-Anwalt weiter

N a c h dem der Bundestag die Vorratsdatenspeicherung beschlossen hat, gibt ein Anwalt der Musikindustrie zu, dass man dort auf die Verbindungsdaten von Musikdownloadern spekuliert http://www.heise.de/newsticker/result.xhtml?url=/newsticker/meldung/98933&words=rasch&T=rasch

Wachleute filmten heimlich Merkels Wohnzimmer

Lange Zeit war eine Überwachungskamera auf dem Berliner Pergamonmuseum auf die Privatwohnung der Kanzlerin gerichtet http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,408015,00.html

Eifersüchtiger Polizist nutze Dienstcomputer zur Privatrecherche und beging Blutbad

Nachdem sich eine Frau von einem Polizeihauptmeister aus Neumünster trennte, benutzte dieser offenbar Adressen aus dem Polizeicomputer, um ihren neuen Partner und dessen Familienmitglieder mit Briefen und Anrufen zu belästigen: "Wir sollten unserem Bruder ausrichten, er solle die Finger von [ihr] lassen." Das Eifersuchtsdrama eskalierte, Anfang Dezember 2007 erschoss der Polizist das Paar und anschließend sich selbst mit einer Dienstwaffe. http://www.shz.de/home/top-thema/article//er-wirkte-i.html

Falsch-Verdächtigter nahm sich das Leben

Ein junger Navy-General nahm sich das Leben. Er und 38 weitere Personen aus England wurden vom Dienst suspendiert, nachdem sie aufgrund von Datenspuren verdächtigt und teilweise sogar verurteilt wurden, sich Kinderpornografie beschafft zu haben. Der junge Navy-General war vom Dienst suspendiert worden, obwohl sich die Vorwürfe gegen ihn in den Ermittlungen zuvor nicht erhärtet hatten (Quelle). Im April/Mai 2007 stellte sich endgültig heraus, dass ein Großteil der verdächtigen Opfer von Kreditkartenbetrügern waren. Ihre Kreditkarte war benutzt worden, um bestimmte Sites zu besuchen, unter denen auch Kinderporno-Sites gewesen sein sollen.

Britische Festplatten in USA verloren

(Datum/Quelle heise?)

Japan Renten

(Datum/Quelle heise?)

Telekom-Spitzelaffäre

(Datum/Quelle heise?)

Berliner Bankenskandal

12.12 2008, Gigantisches Datenleck - FR-online.de

Intime Daten von Hartz-IV-Empfängern tagelang im Internet offen verfügbar

Hunderte Daten von Arbeitslosen waren nach stern.de-Informationen tagelang im Internet einsehbar. Darunter waren Namen, Kundennummern und detaillierte Angaben zu Krankheiten - der Link war direkt über die Homepage der Bundesagentur für Arbeit erreichbar. [1]