Unbeobachtet kommunizieren

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Ein Artikel auf dem Portal zeigt vier Möglichkeiten auf, wie jede/r eine Protokollierung seiner/ihrer Kommunikation verhindern kann. Änderungsvorschläge können hier eingearbeitet werden, wobei dieser Artikel nur einfache Methoden für nicht technisch Versierte in klar verständlicher Form aufzeigen soll (siehe im Übrigen Vorratsdatenspeicherung umgehen).

Unbeobachtet kommunizieren

Wir zeigen Ihnen vier Möglichkeiten, um eine Protokollierung Ihrer Kommunikation zu verhindern. Die Palette reicht von einfachen Maßnahmen bis hin zu technisch anspruchsvollen Lösungen.

1. Anonym kommunizieren (Handy, Email)

Ihr Name, Anschrift, Geburtsdatum und mehr können von Strafverfolgern, Geheimdiensten, aber auch zur Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten, Schwarzarbeit usw. eingesehen werden. Am sichersten kommuniziert, wer sich schon gegenüber seinem Anbieter nicht identifiziert. Im Mobilfunkbereich machen dies vorausbezahlte Prepaid-Karten möglich, die nicht auf den eigenen Namen angemeldet sind. Solche Karten sind über Internet-Marktplätze (z.B. hood, eBay), Online-Shops und über eine Handykarten-Tauschbörse erhältlich. Einige in Supermärkten erhältliche Prepaid-Handykarten kann man ohne Ausweisprüfung auf einen Fantasienamen registrieren (z.B. Aldi Talk bei Aldi, Ortel Mobile in Handyshops, Congstar bei Aral oder DM). Auch einige Händler registrieren Prepaid-Karten auf Wunsch auf ihren eigenen Namen. Bei Emaildiensten findet keine Kontrolle der abgefragten persönlichen Daten statt. Bei der Anmeldung eines Emailkontos muss man die Fragen nach persönlichen Daten also nicht richtig beantworten.

2. Spurenlos kommunizieren (Handy, Email, Internetzugang)

Mit Privat DE Mail steht seit 2009 ein kostenloser E-Mail-Dienst zur Verfügung, der Ihre E-Mail-Kontakte nach eigenen Angaben nicht auf Vorrat speichert. Gleiches soll für E-Mail-Postfächer des Anbieters secure-mail.biz und der kostenpflichtigen Dienste von xerobank und - hier nur auf Kundenwunsch - björn hahnefeld IT gelten.

Die Mobilfunkanbieter Talkline, Debitel und Klarmobil bieten ihren Kunden an, alle Verbindungsdaten mit Rechnungsversand zu löschen. Hansenet/Alice speichert die Kennungen (IP-Adressen) seiner Internet-Zugangskunden nicht.

3. Email-Speicherdauer begrenzen (Email)

Wer seine Emails lange im Postfach liegen lässt, ermöglicht anderen den Zugriff darauf. Wählen Sie daher keine zu lange Speicherdauer. Wenn Sie ein Emailprogramm verwenden (z.B. Outlook), können Sie Ihre Emails nach der Übertragung automatisch vom Server des Anbieters löschen lassen. Rufen Sie dazu die Einstellungen Ihres Emailprogramms auf.

4. Anonym surfen (Internetzugang)

Webseiten, die Sie im Internet besuchen, speichern oftmals jeden Ihrer Klicks und jede Ihrer Sucheingaben auf Vorrat. Besonders US-Anbieter wie Ebay und Amazon bewahren Ihr Surfverhalten zeitlich unbegrenzt in den USA auf und ermöglichen dadurch den dortigen Geheimdiensten den Zugriff auf Ihre Daten. Die folgenden Gegenmaßnahmen stehen Ihnen zur Verfügung:

a) Anmeldung vermeiden

Melden Sie sich auf Internetseiten nur dann mit Benutzername und Passwort an (Login), wenn es unvermeidbar ist. Melden Sie sich sobald wie möglich wieder ab. Ihre Aktionen während der Anmeldung können personenbezogen gespeichert und zu einem Nutzerprofil verdichtet werden. Wenn Sie sich für einen kostenlosen Dienst neu registrieren, geben Sie nicht ihren richtigen Namen/Anschrift an.

b) Cookies löschen

Stellen Sie Ihren Browser so ein, dass er Cookies bei jedem Neustart löscht (in Firefox: Extras > Einstellungen > Datenschutz > Erweitert). Cookies ermöglichen es Webseiten, Sie wiederzuerkennen.

c) Anonymisierungsdienst verwenden

Spezielle Anonymisierungsdienste verhindern, dass Webseiten die von Ihnen genutzte IP-Adresse speichern können. Kostenlose Dienste sind JAP (DE) und TOR. Sehr einfach zu installieren und zu bedienen ist der XeroBank Browser, in den der Anonymisierungsdienst TOR bereits eingebaut ist. Eine deutsche Version des Anonymisierungsbrowsers Torpark findet sich hier. Schneller als die kostenlosen Dienste sind kostenpflichtige Dienste, wie wir sie in einem ausführlichen Vergleichstest vorgestellt und verglichen haben. Achten Sie darauf, dass der Dienst nicht selbst auf Vorrat speichert.

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