Ortsgruppen/Berlin/Archiv: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Freiheit statt Angst!
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 255: Zeile 255:
 
Presseanfragen und Kontakt auf Seiten von reflect!:
 
Presseanfragen und Kontakt auf Seiten von reflect!:
 
* Lars Bretthauer, (mailto:info@reflect-online.de)
 
* Lars Bretthauer, (mailto:info@reflect-online.de)
 +
 +
Presseanfragen und Kontakt auf Seiten des AK Vorrat:
 +
* [[Benutzer:Ricardo.cristof|Ricardo Cristof Remmert-Fontes]], 0170-2487266, (mailto:berlin@vorratsdatenspeicherung.de)
 +
 +
|}
 +
</div>
 +
 +
[[#top|-Nach oben-]]
 +
 +
{| width="100%" cellspacing="0" cellpadding="0" style="background:transparent;"
 +
|-
 +
| width="100%" colspan="3" |
 +
 +
<h2 style="border:1px solid #AAAAAA; background-color:#7CCD7C; padding:0.2em 0; margin:0; font-size: 110%; font-weight:bold; text-indent:0.5em;">Do, 12. Juli, Berlin: Podiumsdiskussion zur Vorratsdatenspeicherung</h2>
 +
<div style="border:1px solid #AAAAAA; border-top:0px solid #FFFFFF; background-color:#FFFFFF; margin-bottom:1em; padding:0.2em 0.8em 0.2em 0.8em;">
 +
{| width="100%" cellspacing="0" cellpadding="0" style="background:transparent; padding:0.5em 0em;"
 +
| rowspan="2" width="67%" style="padding-right:1em; vertical-align:middle;" |
 +
 +
Podiumsdiskussion Vorratsdatenspeicherung
 +
 +
Die sogenannte Vorratsdatenspeicherung, die am 01.01.2008 eingeführt
 +
werden soll, ist eine der weitreichendsten Überwachungstechniken für
 +
Kommunikation innerhalb der EU überhaupt. Telekommunikationsanbieter
 +
sollen verpflichtet werden, alle anfallenden Verkehrsdaten ihrer Kunden,
 +
Standortdaten und eindeutige Geräteidentifikationen für sechs Monate auf
 +
Vorrat zu speichern, damit Polizei und Nachrichtendienste zum Zwecke der
 +
Strafverfolgung darauf zugreifen können. Zu den Verkehrsdaten gehört:
 +
wer hat wann mit wem wie lange telefoniert, eine SMS geschickt, eine
 +
eMail versendet und weitere Daten ausgetauscht. Das bedeutet, dass die
 +
elektronische Kommunikation, also mithin alle sozialen und politischen
 +
Beziehungen aller Menschen innerhalb der EU vollständig erfasst und
 +
somit pauschal überwachbar werden. Dieses Instrument wird nicht dazu
 +
benutzt, um Straftaten konkreter Personen oder Gruppen zu verfolgen, es
 +
wird präventiv einfach jeder kommunizierende Mensch als potentieller
 +
Verbrecher gesehen, ohne dass es ein Verdachtsmoment geben müsste. So
 +
werden rechtsstaatliche Prinzipien wie z.b. die "Unschuldsvermutung"
 +
faktisch abgeschafft.
 +
 +
Auf der gemeinsamen Podiumsveranstaltung des Arbeitskreises
 +
Vorratsdatenspeicherung und des Seminars für angewandte Unsicherheit
 +
werden wir die technischen, rechtlichen und politischen Implikationen
 +
dieser Massnahme und mögliche Schritte dagegen diskutieren.
 +
 +
Als Teilnehmer auf dem Podium sind geplant:
 +
- Constanze Kurz (Chaos Computer Club) zum Bereich techn. Aspekte und IT
 +
- Sönke Hilbrans (Repuklikanischer Anwaltsverein, Deutsche Vereinigung
 +
für Datenschutz) zum Bereich Strafrecht und juristische Aspekte
 +
- Prof. Dr. Norbert Pütter (CILIP/Bürgerrechte und Polizei, FU Berlin)
 +
zum Bereich Rechtsstaat, gesellschaftliche Entwicklung
 +
- Ricardo Cristof Remmert-Fontes (Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung)
 +
zum Bereich Politik, Vernetzung
 +
 +
Zeit: 19.00 Uhr<br>
 +
Ort: tba
 +
 +
Webseite:
 +
* http://www.sau.net.ms/
 +
 +
Presseanfragen und Kontakt auf Seiten des Seminars für angewandte Unsicherheit:
 +
* (mailto:unsicherheit@gmx.net)
  
 
Presseanfragen und Kontakt auf Seiten des AK Vorrat:
 
Presseanfragen und Kontakt auf Seiten des AK Vorrat:

Version vom 17. Juli 2007, 08:44 Uhr

Dies ist das Aktionsarchiv der Ortsgruppe Berlin

EU-Datenschutztag am 29.01.2007

Am 28. Januar fand der erste Europäische Datenschutztag statt. Am darauffolgenden Tag (Montag) trafen sich auch die Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder in Berlin, wo es am Abend eine Podiumsdiskussion u.a. mit Wolfgang Schäuble geben wird.

Dies haben wir zum Anlass genommen, über die Vorratsdatenspeicherung zu informieren. Dazu waren wir an verschiedenen Orten über die Stadt verteilt vertreten und abends auch vor (und in) der Landesvertretung Sachsen-Anhalt, wo die Veranstaltung stattfand.

  • Mehr Infos hierzu bzw. ein Protokoll gibt es hier bzw. hier!

-Nach oben-


Podiumsdiskussion 07.02.2007

Am 07.02. hatten wir die Möglichkeit, im Rahmen einer Veranstaltung der "Internationalen KommunistInnen" zum Thema "Totale Überwachung im Netz – unsere Daten sichern wir selber!", Stadtteilladen Zielona Gora, Grünberger Str. 73, Berlin-Friedrichshain kurz auf dem Podium zu sprechen. Cristof hatte vorher mit den Rednern, Michael Below vom Republikanischen AnwältInnenverein (RAV e.V.) und Sönke Hilbrans, Vostandsvorsitzender der Deutschen Vereinigung für Datenschutz (DVD e:V:), gesprochen und sie waren so freundlich, ihn auf das Podium zu rufen.

Der Erfolg und die Effektivität unserer kurzen Selbstdarstellung sei, auch angesichts des Rahmens, in dem diese Podiumsdiskussion stattfand, dahingestellt.

-Nach oben-


Podiumsdiskussion FES-Forum Berlin 13.02.2007

Einen ausführlichen, bebilderten Bericht gibt es hier.

-Nach oben-


Podiumsdiskussion FES-Forum Berlin 13.03.2007

Bei der Podiumsdiskussion der FES am 13.03.2007 war der AK durch Ricardo Cristof Remmert-Fontes vertreten.

-Nach oben-


Podiumsdiskussion Bund Deutscher Zeitungsverleger (BDVZ) 19.03.2007

Bei der Podiumsdiskussion der FES am 19.03.2007 mit dem Titel "Der Staat surft mit - Journalisten unter Generalverdacht" war der AK durch Ricardo Cristof Remmert-Fontes vertreten. Einen Bericht gibt es hier.

-Nach oben-


Podiumsdiskussion re-flect! 11.04.2007

Ricardo Cristof Remmert-Fontes trat auf der Veranstaltung "Sicherheit vor Freiheit? Der Wandel des Staates vom Rechtsstaat zum Sicherheitsstaat" am 11.04.2007 als Referent zusammen mit Lars Bretthauer auf. Es gab kontroverse Diskussionen...

-Nach oben-


Konferenz "re:publica - Leben im Netz", 11.-13-04.2007

Auf der Konferenz "re-publica07 - Leben im Netz" hielten Ralf Bendrath und Ricardo Cristof Remmert-Fontes ein Panel zum Thema Vorratsdatenspeicherung und riefen die Blogosüphäre zur Mithilfe auf. Außerdem wurde dort die Idee zur Kunstaktion am 18.04.2007 geboren. Ralf Bendrath hielt noch ein weiteres Panel mit Constanze Kurz und Wetterfrosch von Chaos Coumputer Club.

-Nach oben-


Support der Frankfurter Demo am 14.04.2007

Die großartige Demo "Freiheit statt Angst" ist dank der unermüdlichen und großartigen Arbeit der Ortsgruppe Rhein-Main ein Riesenerfolg geworden. Wir haben die Demo ein wenig informell und ideell unterstützt. :-)

-Nach oben-


Kunstaktion "Stasi 2.0: Der Staat weiß jetzt alles", 18.04.2007

Kunstaktion "Stasi 2.0: Der Staat weiß jetzt alles" vom 18.04.2007 zur Begleitung des Kabinettsbeschlußes zur Vorratsdatenspeicherung vor dem Berliner Reichstag - wurde geplant von den kreativen StudentInnen der FH Potsdam unter der Leitung von Sonja und Velerija! Mehr Infos, Berichterstattung und Bilder (zur freien Verwendung) und Videomitschnitte gibt es hier]!

-Nach oben-


Aktion "Stasi 2.0 - Der Staat weiß jetzt alles" (v2.0), 28.04.2007, Berlin Alexanderplatz

Die zweite Auflage des erfolgreichen, zusammen mit den kreativen StudentInnen unter der Leitung von Sonja und Valerija entwickelten und durchgeführten Projektes "Stasi 2.0 - Der Staat weiß jetzt alles".

Demonstration von 15:00 bis 17:30 Uhr auf dem Berliner Alexanderplatz, Nähe Brunnen der Freundschaft

Thema: Gegen Vorratsdatenspeicherung und Sicherheitshysterie

Zum Einsatz kommen sollen Plakate sowie unsere Styroporschilder ("Etiketten").


Pressemitteilung:

Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung: Kundgebung gegen Vorratsdatenspeicherung auf dem Berliner Alexanderplatz

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Die Miniaturansicht konnte nicht am vorgesehenen Ort gespeichert werden

Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung (Ortsgruppe Berlin) lädt am heutigen Samstag ab 15:00 bis ca. 17:30 zu einer weiteren Auflage der erfolgreiche Kunstaktion "Stasi 2.0 - Der Staat weiß jetzt alles" auf dem Alexanderplatz Berlin am "Brunnen der Völkerfreundschaft".

Ziel ist diesmal die direkte Interaktion und Kommunikation mit Passanten, welche durch überdimensionierte "Identitätsmerkmale" bzw. Etiketten erzielt werden soll. Diese "Identitätsmerkmale" veranschaulichen sehr plastisch und optisch ansprechend, welche Gefahren die Speicherung von Kommunikationsvorgängen der gesamten Bevölkerung darstellen. Wir machen die abstrakte Kommunikation mit einfachen Mitteln sichtbar.

Die Vorratsdatenspeicherung untergräbt direkt die Pressefreiheit bzw. den Informantenschutz, das anwaltliche und ärztliche Vertrauensverhältnis, die Vertraulichkeit von seelsorgerischer Tätigkeit und bricht in die Intimsphäre aller Bundesbürger ein. Die Vorratsdatenspeicherung und andere Maßnahmen verstoßen damit gegen das Grundgesetz.

Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung setzt sich für einen Stop der Gesetzgebung zur Vorratsdatenspeicherung ein und will die Bevölkerung informieren. Umfassende und pauschale Überwachung aller Bundesbürger dient nicht dem Schutz unseres Rechtsstaates und der Demokratie, sondern beschädigt diese.

Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung appelliert daher auch an die Große Koalition von SPD und CDU/CSU, die aktuellen Gesetzgebungen zur Vorratsdatenspeicherung, aber auch Onlinedurchsuchung und anderen überzogenen Maßnahmen zu stoppen und die grundgesetzlich verbrieften Bürger- und Menschenrechte zu respektieren.


Weitergehende Informationen:
http://www.vorratsdatenspeicherung.de

Kampagne "SPD, CDU und CSU gegen Vorratsdatenspeicherung":
http://spdcducsu.vorratsdatenspeicherung.de/

Berichte, Photos (zur freien Verwendung) und Videomaterial von der ersten Kunstaktion zum Kabinettsbeschluß der Vorratsdatenspeicherung am 18.04.2007 vor dem Reichstagsgebäude:
http://www.vorratsdatenspeicherung.de/?/content/view/102/55/


Kontakt und Ansprechpartner:

  • E-Mail: <enkode>berlin@vorratsdatenspeicherung.de</enkode>

* Stephan Uhlmann,
Mobil: 0170-4225008

* Ricardo Cristof Remmert-Fontes,
Mobil: 0170-2487266
Tel/Fax: 0700-25808789

-Nach oben-


Do, 31. Mai, Berlin: Republikanische Vesper: Wer unschuldig bleiben will, telefoniere nicht!

Republikanische Vesper: Wer unschuldig bleiben will, telefoniere nicht! Ort: Haus der Demokratie und Menschenrechte

Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin Die Vorratsspeicherung von Verbindungsdaten als Abschied vom Kommunikationsgeheimnis

Es klingt harmlos und vernünftig: Nachdem immer mehr Straftaten mit moderner Kommunikationstechnik vorbereitet und begangen werden, will der Staat jetzt nachrüsten. Künftig sollen alle Verbindungsdaten für Telefone, Handys und Internetzugänge für ein halbes Jahr gespeichert werden. Sollte es zu einem Ermittlungsverfahren kommen, könne so die Aufklärung erheblich verbessert werden.

Diese Vorratsdatenspeicherung bedeutet aber auch, dass von allen Menschen gespeichert wird, wer mit wem, wann und wie lange und von wo aus kommuniziert hat. In Deutschland dürfen mit diesen Daten vorerst nur schwere Straftaten aufgeklärt werden, die Geheimdienste darin nach "Gefahren" herumschnüffeln. Die Musik- und Filmindustrie hat ihr Interesse an den Daten bereits angemeldet.

Gibt es wirklich viele Straftaten, die wegen fehlender Verbindungsdaten nicht aufgeklärt werden konnten? Sind alle, die telefonieren, surfen oder E-Mails schreiben, potentielle Kriminelle? Was sagen die Verbindungsdaten aus? Wer soll Zugriff auf die Daten bekommen und was tun Bürgerrechtler dagegen?

Über diese und andere Fragen diskutieren wir

am Donnerstag, den 31. Mai 2007 ab 19.00 Uhr

mit

   * Dr. Thomas Petri (Vertreter des Berliner Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit)
   * Constanze Kurz (Chaos Computer Club)
   * Ricardo Cristof Remmert-Fontes (Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung)
   * Prof. Dr. Rosemarie Will (Bundesvorsitzende der Humanistischen Union)

Zur Vesper gibt es Brot und Käse, Wasser und Wein

  • Weitere Informationen:

http://www.humanistische-union.de/vorratsdaten/

Presseanfrage und Kontakt auf Seiten der Humanistischen Union e.V.:

Presseanfragen und Kontakt auf Seiten des AK Vorrat:



Sa, 02. Juni, Berlin: LinuxTag 2007, Abschlußkeynote Podiumsdiskussion

Vom 30.05.07 bis 02.06.07 findet auf der Messe unter dem Funkturm die internationale Konferenz LinuxTag 2007 statt. Die Veranstalter des LinuxTages haben dem Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung die Möglichkeit gegeben, am 02. Juni die Abschlußkeynote des LinuxTages mit einer offenen Podiumsdiskussion zu bestreiten.

Nähere Informationen folgen nach Bestätigung der angefragten Referenten und Freigabe durch den LinuxTag e.V. Vorab-Info zur Podiumsdiskussion

Uhrzeit: ca. 13:00 bis 15:00

Referenten:

  • tba

Moderation:

Davon abgesehen, werden wir auf dem LinuxTag präsent sein, um Flyer zu verteilen und zu informieren. Hierzu wird noch Hilfe benötigt. Für die Aktiven gibt es Freikarten, wer helfen will, bitte bei Ricardo Cristof, 0170-2487266, (mailto:ricardo.<enkode>cristof@remmert-fontes.de</enkode>) melden! Treffpunkt vor Ort und Zentrale Anlaufstelle ist der Stand der FFII e.V. (Foyer zwischen den Vortragsräumen 14.1 und 14.2)

Weitere Informationen:

Presseanfragen und Kontakt auf Seiten des LinuxTag e.V.:

Presseanfragen und Kontakt auf Seiten des AK Vorrat:


Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Die Miniaturansicht konnte nicht am vorgesehenen Ort gespeichert werden
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Die Miniaturansicht konnte nicht am vorgesehenen Ort gespeichert werden

Nachlese:

Zusammenschnitt der Überwachungsgesetzrelevanten Diskussion auf Google-Video, 23min

Auf Kerninhalte gekürztes Video auf YouTube, 10min

-Nach oben-

05.-07. Juni, Rostock: G8 Alternative Summit

Die Ortsgruppe Berlin wird auf dem alternativen G8-Gipfel in Rostock präsent sein. Wir dürfen uns in Rostock an das Netzwerk freies Wissen e.V. dranhängen (Danke, Petra Buhr!), die haben evtl. noch ein Plätzchen an ihrem Stand uns machen auch lustige Aktionen - s. deren Website. Vielleicht nehmen wir doch die Etiketten mit oder denken uns etwas anderes witziges aus? - Ricardo.cristof 15:21, 24. Mai 2007 (CEST)

Presseanfragen und Kontakt auf Seiten des AK Vorrat:

-Nach oben-

Do, 28. Juni, Berlin: Podiumsdiskussion "reflectures #2 - Sicherheit vor Freiheit?"

Im Rahmen der Reihe "reflectures #2 - Sicherheit vor Freiheit? Der Wandel des Staates vom Rechtsstaat zum Sicherheitsstaat" wird es wieder eine Podiumsdiskussion mit Lars Bretthauer und Ricardo Cristof Remmert-Fontes geben, und zwar am 28. Juni 2007, 19.30 Uhr im K9 – Kinzigstr. 9, Berlin-Friedrichshain, U Samariterstraße.

Presseanfragen und Kontakt auf Seiten von reflect!:

Presseanfragen und Kontakt auf Seiten des AK Vorrat:

-Nach oben-

Do, 12. Juli, Berlin: Podiumsdiskussion zur Vorratsdatenspeicherung

Podiumsdiskussion Vorratsdatenspeicherung

Die sogenannte Vorratsdatenspeicherung, die am 01.01.2008 eingeführt werden soll, ist eine der weitreichendsten Überwachungstechniken für Kommunikation innerhalb der EU überhaupt. Telekommunikationsanbieter sollen verpflichtet werden, alle anfallenden Verkehrsdaten ihrer Kunden, Standortdaten und eindeutige Geräteidentifikationen für sechs Monate auf Vorrat zu speichern, damit Polizei und Nachrichtendienste zum Zwecke der Strafverfolgung darauf zugreifen können. Zu den Verkehrsdaten gehört: wer hat wann mit wem wie lange telefoniert, eine SMS geschickt, eine eMail versendet und weitere Daten ausgetauscht. Das bedeutet, dass die elektronische Kommunikation, also mithin alle sozialen und politischen Beziehungen aller Menschen innerhalb der EU vollständig erfasst und somit pauschal überwachbar werden. Dieses Instrument wird nicht dazu benutzt, um Straftaten konkreter Personen oder Gruppen zu verfolgen, es wird präventiv einfach jeder kommunizierende Mensch als potentieller Verbrecher gesehen, ohne dass es ein Verdachtsmoment geben müsste. So werden rechtsstaatliche Prinzipien wie z.b. die "Unschuldsvermutung" faktisch abgeschafft.

Auf der gemeinsamen Podiumsveranstaltung des Arbeitskreises Vorratsdatenspeicherung und des Seminars für angewandte Unsicherheit werden wir die technischen, rechtlichen und politischen Implikationen dieser Massnahme und mögliche Schritte dagegen diskutieren.

Als Teilnehmer auf dem Podium sind geplant: - Constanze Kurz (Chaos Computer Club) zum Bereich techn. Aspekte und IT - Sönke Hilbrans (Repuklikanischer Anwaltsverein, Deutsche Vereinigung für Datenschutz) zum Bereich Strafrecht und juristische Aspekte - Prof. Dr. Norbert Pütter (CILIP/Bürgerrechte und Polizei, FU Berlin) zum Bereich Rechtsstaat, gesellschaftliche Entwicklung - Ricardo Cristof Remmert-Fontes (Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung) zum Bereich Politik, Vernetzung

Zeit: 19.00 Uhr
Ort: tba

Webseite:

Presseanfragen und Kontakt auf Seiten des Seminars für angewandte Unsicherheit:

Presseanfragen und Kontakt auf Seiten des AK Vorrat:

-Nach oben-