Endspurt/Lokale Pressemitteilungen/Berichterstattungen/Bonn: Unterschied zwischen den Versionen

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== Bonner protestieren gegen Überwachungspläne der Regierungskoalition ==
 
== Bonner protestieren gegen Überwachungspläne der Regierungskoalition ==
 
Rund 250 besorgte Bürgerinnen und Bürger folgten heute ab 17 Uhr dem Aufruf des Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung zur Kundgebung auf dem Bonner Münsterplatz gegen die geplante Totalüberwachung von Telefon-, E-Mail- und Internetkommunikation.
 
  
Bereits um 16 Uhr war der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung mit einem Informationsstand vor Ort, um Bürger über die Gefahren des Gesetzesentwurfs zur Neugestaltung der Telekommunikationsüberwachung aufzuklären, die der deutsche Bundestag am 9. November beschließen will.
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Etwa 250 besorgte Bonner Bürgerinnen und Bürger folgten heute um 17 Uhr dem Aufruf des Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung zum Protest gegen die geplanten Änderungen im Telekommunikationsgesetz, über die voraussichtlich am kommenden Freitag im Bundestag abgestimmt werden soll.
  
Das Gesetz soll ab 2008 für Sicherheitsbehörden rückblickend über 6 Monate nachvollziehbar machen, wer mit wem per Telefon oder E-Mail in Kontakt stand, bei Handy-Nutzung einschließlich des Standorts, und wer wann das Internet genutzt hat. Dies kommt einem Generalverdacht gegen alle Bürger gleich, der einen beispiellosen Paradigmenwechsel weg von der Unschuldsvermutung darstellt und elementare Grundrechte verletzt.
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Bereits um 16 Uhr stand der Arbeitskreis an einem Informationsstand auf dem Münsterplatz Rede und Antwort. Um 17 Uhr verabschiedeten sich dort im Anschluss über 250 Teilnehmer bei einer Mahnwache auf dem Muensterplatz mit Kerzen und Trauerflor symbolisch vom Grundgesetz. Ein Mitorganisator der Mahnwache wies in einer Rede auf die weitreichenden Auswirkungen des geplanten Gesetzes auf jeden Bürger im Allgemeinen, sowie Geheimnisträgern wie Journalisten, Seelsorgern, oder Ärzten und Anwälten im Besonderen hin.
  
Bei der Mahnwache, die um 17 Uhr begann, betrauerten die Teilnehmer daher symbolisch das Grundgesetz mit Kerzen und Trauerflor. Redner wiesen auf die weitreichenden Auswirkungen des geplanten Gesetzes auf jeden Menschen im Allgemeinen und Geheimnisträgern wie Journalisten, Seelsorger oder Ärzte im Besonderen hin.
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Zahlreiche Protestteilnehmer nutzten auch die vom Arbeitskreis geschaffene Möglichkeit, vor Ort eine Verfassungsbeschwerde zu unterstützen. Diese wird vor dem Bundesverfassungsgericht eingelegt, falls das Gesetz den Bundestag trotz aller Proteste passieren sollte.
  
Sollte das Gesetz den Bundestag trotz aller Proteste passieren, plant der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung eine Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht einzulegen. Viele Protestteilnehmer nutzen daher die vom Arbeitskreis geschaffene Möglichkeit, einer entsprechenden Sammelklage beizutreten.
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Das "Gesetz zur Neuregelung der Telekommunikationsüberwachung" soll ab 2008 für Sicherheitsbehörden rückblickend über sechs Monate nachvollziehbar machen, wer mit wem per Telefon oder E-Mail in Kontakt stand. Bei Handy-Nutzung soll zusätzlich der aktuelle Standort erfasst werden. Außerdem sieht es die Protokollierung von Internetverbindungen vor. Diese Pauschalüberwachung kommt einem Generalverdacht gegen alle Bürger gleich, der einen beispiellosen Paradigmenwechsel weg von der Unschuldsvermutung darstellt und elementare Grundrechte verletzt.
  
Die Demonstration in Bonn war eine Veranstaltung im Rahmen des bundesweiten Aktionstags gegen die Vorratsdatenspeicherung, an dem in über 40 Städten und Gemeinden mehrere tausend Menschen teilnahmen.
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Die Demonstration in Bonn war eine Veranstaltung im Rahmen des bundesweiten Aktionstags gegen die Vorratsdatenspeicherung, an dem in über 40 Städten und Gemeinden mehr als 11.000 Menschen teilnahmen.
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Alle Fotos stehen zur honorarfreien Verwendung zur Verfügung. Als Quelle bitte den "Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung" angeben.

Aktuelle Version vom 29. April 2008, 11:36 Uhr

Pressemitteilung vom 06.11.2007, 23.30 Uhr:

Herausgeber: Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung / Ortsgruppe Bonn

Bonner protestieren gegen Überwachungspläne der Regierungskoalition

Etwa 250 besorgte Bonner Bürgerinnen und Bürger folgten heute um 17 Uhr dem Aufruf des Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung zum Protest gegen die geplanten Änderungen im Telekommunikationsgesetz, über die voraussichtlich am kommenden Freitag im Bundestag abgestimmt werden soll.

Bereits um 16 Uhr stand der Arbeitskreis an einem Informationsstand auf dem Münsterplatz Rede und Antwort. Um 17 Uhr verabschiedeten sich dort im Anschluss über 250 Teilnehmer bei einer Mahnwache auf dem Muensterplatz mit Kerzen und Trauerflor symbolisch vom Grundgesetz. Ein Mitorganisator der Mahnwache wies in einer Rede auf die weitreichenden Auswirkungen des geplanten Gesetzes auf jeden Bürger im Allgemeinen, sowie Geheimnisträgern wie Journalisten, Seelsorgern, oder Ärzten und Anwälten im Besonderen hin.

Zahlreiche Protestteilnehmer nutzten auch die vom Arbeitskreis geschaffene Möglichkeit, vor Ort eine Verfassungsbeschwerde zu unterstützen. Diese wird vor dem Bundesverfassungsgericht eingelegt, falls das Gesetz den Bundestag trotz aller Proteste passieren sollte.

Das "Gesetz zur Neuregelung der Telekommunikationsüberwachung" soll ab 2008 für Sicherheitsbehörden rückblickend über sechs Monate nachvollziehbar machen, wer mit wem per Telefon oder E-Mail in Kontakt stand. Bei Handy-Nutzung soll zusätzlich der aktuelle Standort erfasst werden. Außerdem sieht es die Protokollierung von Internetverbindungen vor. Diese Pauschalüberwachung kommt einem Generalverdacht gegen alle Bürger gleich, der einen beispiellosen Paradigmenwechsel weg von der Unschuldsvermutung darstellt und elementare Grundrechte verletzt.

Die Demonstration in Bonn war eine Veranstaltung im Rahmen des bundesweiten Aktionstags gegen die Vorratsdatenspeicherung, an dem in über 40 Städten und Gemeinden mehr als 11.000 Menschen teilnahmen. Fotos: http://wiki.vorratsdatenspeicherung.de/Aktuelle_Fotos#Bonn

Alle Fotos stehen zur honorarfreien Verwendung zur Verfügung. Als Quelle bitte den "Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung" angeben.