Diskussion:Freiheit statt Angst 2008/Nuernberg

Aus Freiheit statt Angst!
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Änderungsvorschläge zur Diskussion stellen

Hier können Änderungen, die vorher nicht intern besprochen wurden, zur Diskussion gestellt werden. ich finde die Aktion gut, schade ist, dass ich erst heute (31.05) davon mitbekommen habe. Damit ist es zu spät, um teilzunehmen geschweige denn etwas bei zu tragen. Mein Wunsch ist daher, dass diese Aktionen schon vorher mehr publik gemacht werden. Jetzt aber erst mal viel Erfolg!

zurückgenommene Edits

Hier landen Edits, die nach kurzer interner Absprache unpassend sind. Hier ist auch der richtige Ort, um darüber zu diskutieren.

Abschnitt "Idee"

  • Wenn man mit dieser Aktion mehr Presse wünscht wäre es natürlich optimal, wenn das "Wohnzimmer" bei diesen sommerlichen Temperaturen von nackigen Menschen bewohnt wird.
    • Definitiv dagegen; es genügt, wenn wir unsere Privatsphäre den Kameras opfern, damit die Passanten die Aussage hinter unserer Aktion verstehen können -- außerdem schadet es unserem Anliegen, wenn wir uns in der Öffentlichkeit der Lächerlichkeit preisgeben; die zusätzliche Presse dürft das wohl kaum rechtfertigen

Abschnitt "Sprüche"

  • Überwachung statt Recht und Freiheit? vorher: Sicherheit statt Recht und Freiheit?
    • Überwachung wird nicht zum Selbstzweck betrieben, sondern soll die Sicherheit der Bürger erhöhen, es ist demnach passender, von Sicherheit zu reden; wir stellen mit diesem Spruch eben bewusst Werte gegenüber, um das Spannungsfeld dazwischen deutlich zu machen; und "Überwachung" stellt nunmal keinen Wert dar, d.h. es passt nicht so gut wie "Sicherheit"
      • Ach Du glaubst also auch, dass die Überwachung dem Bürger - zumindest ein bisschen - Sicherheit bringt? Na dann ist ja alles wieder in Ordnung, für die Sicherheit so argumentieren diejenigen, die kein Problem mit der Einschränkung ihrer Persönlichkeitsrechte haben, muss man eben eine gewisse Einschränkung in Kauf nehmen. So wirst Du zwar große Einigkeit erzielen, aber leider bleibt nichts Vernünftiges mehr übrig. Es gälte die Lüge aufzuklären, dass die Einschränkung der Bürgerrechte für mehr Sicherheit (wessen eigentlich) förderlich wäre, anstatt einzuwenden: Das Ziel (Sicherheit) wäre schon ok, nur der Preis dafür ist mir zu hoch. Diese Position halte ich für mindestens genaus gefährlich wie die Position von Schäuble und Co.
        • Weder die Position "Keine der Überwachungsmaßnahmen bringt irgendwelche zusätzliche Sicherheit" noch die Position "Zusätzliche Sicherheit ist in keinster Weise erstrebenswert" ist in einer vernünftigen Diskussion haltbar, weil man damit zu stark pauschalisierte Aussagen trifft. Eine differenziertere Herangehensweise halte ich schon für notwendig, wenn man ernst genommen werden will.
          • Das kommt drauf an von wem, Ich z.B. nehme Deine Position mittlerweile nicht mehr ernst. Denn scheinbar wägst Du zwischen dem Wert Sicherheit des Staates vor seinen Bürgern und Freiheit der Bürger ab - so eine Position kann man nur dann ernst nehmen, wenn man seinen eigenen Hintern zum Teil auf der einen und die andere Backe auf der anderen Seite verankert sieht.
  • Die Gedanken sind frei - solange sie jeder für sich behält.
    • Hat nichts mit Überwachung zu tun; noch ist die Meinungsfreiheit nicht derart eingeschränkt, dass dieser Spruch angemessen wäre (sonst könnten wir wohl kaum unsere Aktionen in der Innenstadt durchführen)
      • Interessantes Argument, nur, noch werden auch keine Videokameras der Überwacher in Deinem Wohnzimmer aufgestellt, insofern ist die ganze Aktion ungefähr genauso unangemessen, wie dieser Spruch.
        • Hm, doch, Videokameras WERDEN im Wohnzimmer aufgestellt - Stichwort Wohnraumüberwachung (also bei Verdächtigen) und neues BKA-Gesetz (bei Kontaktpersonen von Verdächtigen); außerdem kann man die Überwachung der Telekommunikation durch die Vorratsdatenspeicherung meiner Meinung nach auch metaphorisch als Kameras im Wohnzimmer darstellen -- beides verletzt als Überwachungsmaßnahme in grober Weise meine Privatsphäre; und die Kamera als Metapher für die Überwachung hat den Vorteil, dass sie wahrnehmbar ist - als künstlerisches Stilmittel also durchaus berechtigt.
          • "Metaphorisch" Überwachung der Telekomunnikation mit Kameras im Wohnzimmer gleichsetzen, das findest Du also völlig ok, "metaphorisch" die Überwachung und Kontrolle der Kommunikation gleichsetzen mit Unfreiheit des Kommunizierens von Gedanken, das geht Dir aber zu weit. Dein Rückzug auf die Kunst macht es auch nicht besser. Künstler wagen in repressiven Staaten oft etwas, was z.B. Journalisten nicht hätten sagen können. Die politische Leistung der Künstler besteht in der Entlarvung der Tatsachen, nicht in einer Verschleierung und Verallgemeinerung. Bei der Hallplatzaktion scheint mir "Kunst" als Rechtfertigung für einen schlechten Vergleich zu dienen, der etwas aussagen soll, das den Kern der Sache überhaupt nicht trifft. Jawohl, Herr Oberkunstlehrer, habe verstanden, viel Spaß bei eurer heutigen Aktion.