Drohnen

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Inhaltsverzeichnis

Geplante Änderung des Luftverkehrsgesetzes

Einführung

Wie durch Meldungen Ende Dezember 2011 (23.12.2011 heise.de, 30.12.2011 Deutschlandfunk) bekannt wurde, plant die Bundesregierung im Rahmen einer größeren, aus ganz anderen Gründen notwendigen Änderung des Luftverkehrsgesetzes die grundsätzliche Gleichstellung von "Drohnen" mit anderen Luftfahrzeugen.

Dieses würde die Schaffung der Grundlage von Einsätzen unbemannter Fluggeräte mit einem Startgewicht zwischen 35 und 150 kg für den deutschen Luftraum bedeuten.

Bundestagsdebatte vom 15.12.2011

Der Entwurf zur Änderung des Luftverkehrsgesetzes wurde in einer Bundestagsdebatte vom 15.12.2011 "behandelt".

Das aus den stenografierten Aufzeichnungen hervorgegangene Sitzungsprotokoll lässt sich zu einem Extrakt komprimieren, aus dem klar hervorgeht:

  • Die im Änderungsvorschlag enthaltene geplante Zulassung von Drohnen einer bestimmten Gewichtsklasse für den deutschen Luftraum war nicht Teil einer sich damit auseinandersetzenden Debatte.
  • Zwei CDU/CSU-Sprecher erwähnen dieses Detail am Rande, allerdings in einer sehr verharmlosenden Art und Weise.
  • Die Sprecher der SPD-, FDP-, Bündnis90/Grünen- und Linken-Fraktion sprechen dieses Detail gar nicht an.

Der Gesetzesänderungsvorschlag wurde in Ausschüsse weiterverwiesen. In welche Ausschüsse, das geht aus dem Protokoll der Sitzung leider nicht hervor.

Bedenken

  • Ohne jegliche öffentliche oder parlamentarische Debatte wurde dieses Gesetz in der bekannten vorweihnachtlichen Hektik auf der gesetzgeberischen Instanzenlinie vorangetrieben.
  • Unter dem fadenscheinigen Verweis auf "zivile Nutzung" werden Regelungen installiert, deren Bedeutung in innenpolitischen Zusammenhängen völlig unklar bleiben.
  • Zitat Peter Wichtel (CDU/CSU): " ... zur Umwelt- oder Verkehrsüberwachung oder zum Schutz von Pipelines ..."
  • Zitat Daniela Ludwig (CDU/CSU): "Wenn also zum Beispiel Landvermesser diese nutzen, Biologen ganze Landstriche beobachten, so muss das gesetzlich geregelt sein, damit kein Missbrauch geschieht. Außerdem steckt dahinter ein nicht zu unterschätzender Markt, der in Deutschland, dem Erfinderland, auch Unterstützung von politischer Seite erwarten kann."
  • Aus letzterem Zitat wird deutlich, dass von Seiten der Hersteller ein enormes wirtschaftliches Interesse an Einsatz und damit Verkauf solcher Projekte besteht.
  • Bislang wurden Drohnen nur unter sehr dubiosen Umständen eingeführt und eingesetzt (siehe z.B. Castor-Transport 2010, Fußballspiele) - Auswirkungen auf Grundrechte wie z.B. Versammlungs- und Meinungsfreiheit sind weder in ausreichendem Maße untersucht geschweige denn Teil einer breiten öffentlichen Diskussion.

Materialien

Meldungen

Allgemeines zum Thema "Drohnen"

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Andere Seiten zu diesem Thema

  • Drohnen drohen - Microdrones-Infoseite der AK-Vorrat-Gruppe Hannover
  • Drohnen-Feed - Newsfeed bei "Monitoring European Police!" mit Nachrichten zum Thema
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