Endspurt/Pressemitteilung zur Demonstration

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Status

Status: Im Entwurf, soll am 6.11. während der Demonstration rausgehen

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Was muss rein:

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Was zieht? Kinder auf dem Weg zum Reichstag für die Grundrechte


Pressemitteilung zur Demonstration: Für Grundrechte

Stoppt die Vorratsdatenspeicherung

Um die Vorratsdatenspeicherung in letzter Sekunde zu stoppen, gehen Bürger in ganz Deutschland auf die Straße. Über $ANZAHL Personen beteiligen sich heute am Protest gegen die geplante Vorratsdatenspeicherung.

  • TODO: Was wird genau gemacht
  • TOOD: Wann wo wieviele bilder stimmen von betroffenen / anwesenden popularitäten

Anlass für die Demonstrationen ist die Abstimmung des Deutschen Bundestags am 9. November über den Gesetzesentwurf zur Neugestaltung der Telekommunikationsüberwachung. Das Gesetz soll ab 2008 für Sicherheitsbehörden rückblickend über 6 Monate nachvollziehbar machen, wer, wann und mit welchen Adressen das Internet genutzt hat und wer mit wem per Telefon oder E-Mail Kontakt hatte, bei Handy-Nutzung einschliesslich des Standorts.

Diese Pläne der Regierungskoalition zur Aufzeichnung von Informationen über die Kommunikation, Beziehungen, Bewegung und Mediennutzung jedes Bürgers stellen die bislang größte Gefahr für unser Recht auf ein furchtloses, selbstbestimmtes und privates Leben dar. Denn ein solches selbstbestimmtes Leben ist die Vorraussetzung für demokratisches Engagement und die Überwachung des Staates durch seinen Souverän [@TODO: oder doch "Herrscher"?] - uns Bürger.

Daher muss dieser verfassungswidrige Generalangriff auf Bürgerrechte und Datenschutz in Deutschland gestoppt werden.

Argumente:

Die geplante Vorratsdatenspeicherung halten wir aus den folgenden Gründen für inakzeptabel:

  1. Die geplante Vorratsdatenspeicherung kann von jeder Person umgangen werden, die 5 Minuten im Internet recherchiert. Damit trifft sie nur Privatpersonen, Terroristen und Kriminelle bleiben unbetroffen. Dieses "Problem" liegt in der Natur des Internets und ist unlösbar. @TODO: was dies aussagen soll: egal, wie "Verhältnismäßigkeit" definiert wird - die Vorratsdatenspeicherung kann _nie_ verhältnismäßig sein, weil es in der Natur der modernen Kommunikationsmedien liegt, dass solche Maßnahmen leicht umgangen werden können. Damit trifft es die wirklich kriminellen nie.
  2. Eine derart weitreichende Registrierung des Kommunikations-, Bewegungs- und Internetnutzungsverhaltens greift unverhältnismäßig in die persönliche Privatsphäre ein, speziell da das eigentliche Ziel nicht erreicht werden kann.
  3. Die geplante Vorratsdatenspeicherung hebt den Schutz besonderer Vertrauensbeziehungen auf und beeinträchtigt besonders die Aktivitäten von Seelsorgern, Suchthelfern, Anwälten, Journalisten und generell allen Berufsfeldern, die auf diesem Vertrauensverhältnis basieren.
  4. Die geplante Vorratsdatenspeicherung macht potenziell jeden Bürger zum Verdächtigen, wobei einige wenige Menschen entscheiden, was 'verdächtig' ist und was nicht. Es ist verantwortungslos, ein solches Missbrauchspotential zu schaffen.
  5. Die geplante Vorratsdatenspeicherung belastet Wirtschaft und Verbraucher mit hohen Kosten und schränkt Zugangsmöglichkeiten zum Internet ein.
  6. Die geplante Vorratsdatenspeicherung diskriminiert Nutzer von Telefon, Handy und Internet gegenüber anderen Kommunikationsformen wie der Post und unmittelbaren Gesprächen. @TODO: Das ließt sich wie: Also wenn schon, dann müsst ihr aber Postverkehrsdaten auch speichern!
  7. Die geplante Vorratsdatenspeicherung verletzt das Menschenrecht auf Privatsphäre und informationelle Selbstbestimmung. Sie ist daher verfassungswidrig.
  8. Wegen offensichtlicher Rechtsverstöße ist der deutsche Gesetzgeber nicht zur Umsetzung der EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung verpflichtet.

Über uns:

Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Bürgerrechtlern, Datenschützern und Internet-Nutzern, der die Arbeit gegen die geplante Vollprotokollierung der Telekommunikation koordiniert. An dem Bündnis beteiligen sich über 50 Organisationen aus Zivilgesellschaft, Politik sowie Arbeitnehmer- und Berufsverbände.

Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung ist politisch unabhängig und überparteilich. Wir distanzieren uns von menschenverachtenden, gewaltbereiten und demokratiefeindlichen Positionen.

Wir verknüpfen den Aufruf zur aktiven Teilnahme an den Demonstrationen mit einem Spendenaufruf, um mehr Informationsveranstaltungen finanzieren und Infomaterialien zur Verfügung stellen zu können. Informationen für Spender/innen: http://www.vorratsdatenspeicherung.de/content/view/66/81/


Links:


Ansprechpartner für Presseanfragen (bitte nicht veröffentlichen):

  • Ricardo Cristof Remmert-Fontes, Tel. 0170-2487266,
  • Ralf Bendrath, Tel. 0179-2154614,
  • Werner Hülsmann, Tel.: 07531-3659056 oder 0177-2828681,
  • padeluun, Tel. 0521-175254,
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