Überwachung von Kindern
Der Überwachungswahn stoppt auch nicht vor der totalen Kontrolle unserer Kinder.
Erfassung im Bildungsregister
Die Kultusministerkonferenz will unter der Bezeichnung Schüler-ID ein Bildungsregister aufbauen, in dem alle Schüler Deutschlands vom ABC-Schützen bis zum Abiturienten, erfasst sind. Die Bundesländer sollen jedem Schüler eine persönliche Identitätsnummer zuordnen, damit sich der gesamte Bildungsweg verfolgen lässt, von der Einschulung bis zum eventuellen Abitur.
Beobachtung durch den Verfassungsschutz
Zudem soll der Verfassungsschutz nach dem Willen der CDU künftig auch Daten von Minderjährigen speichern können. Demnach soll die Altersgrenze für die elektronische Speicherung personenbezogener Daten von derzeit 16 Jahren auf 14 oder zwölf Jahre gesenkt werden. Ziel sei eine bessere Überwachung terrorverdächtiger Minderjähriger. [1]
Überwachung durch die Eltern
Nicht nur der Staat hat ein besonderes Interesse an der Übewachung des Nachwuchses, auch immer mehr Eltern sind an der Kontrolle ihrer Kinder interessiert.
So werden beispielsweise von mehreren Mobilfunkbetreibern angebotene Verfahren wie beispielsweise "Track your kid" zunehmend genutzt. Damit kann jederzeit der Aufenthaltsort des Kindes bestimmt werden. In dem "I-Kids-Handy" ist ein GPS-Empfänger eingebaut, der nicht ausgeschaltet werden kann und eine Alarm-SMS an die Eltern sendet, sobald das Kind eine vorher festgelegte Region verlässt. Es ist damit auch möglich sich sämtliche Standorte des Kindes innerhalb der vergangenen vier Monate anzeigen zu lassen.[2]
Jedoch brauchen auch Kinder ihre Freiheiten. Sie sind keine Gefangenen, und auch keine Freigelassenen auf Bewährung. Für die Entwicklung ist der Respekt der Privatsphäre gerade bei heranwachsenden Menschen besonders wichtig.