Datenkrake

Aus Freiheit statt Angst!
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Plastische Darstellung einer Datenkrake auf der Demonstration Freiheit statt Angst

Datenkrake ist ein Schlagwort aus der politischen Diskussion um den Datenschutz. Er bezeichnet Organisationen, die personenbezogene Informationen sammeln, auswerten oder an Dritte weitergeben. Der negativ gefärbte Begriff bringt zum Ausdruck, dass sie damit mutmaßlich oder nachweislich gegen Datenschutzbestimmungen verstoßen oder darüber hinausgehende von Datenschützern postulierte Persönlichkeitsrechte verletzen. Als Datenkrake werden auch die Mittel (zum Beispiel Software oder Webportale) bezeichnet, mit denen Daten gesammelt werden.

Beispiele

Solche Organisationen können staatlicher, privatwirtschaftlicher oder anderer Art sein. Beispiele für Organisationen oder Produkte, die in den Medien "Datenkrake" genannt werden, sind die Suchmaschine Google[1] [2][3], die Rundfunkgebühren-Einzugszentrale GEZ[4][5] oder die Schufa[6].

Einsatz in Kampagnen

Die plastische Darstellung eines Datenkraken ist ein Mittel zur Visualisierung des Themas auf Datenschutz-Demonstrationen und Protestaktionen gegen Überwachung.[7]

Der Negativpreis der zeichnet jährlich Datenkraken aus. Verliehen wird er in Deutschland vom Verein zur Förderung des öffentlichen bewegten und unbewegten Datenverkehrs (FoeBuD), außerhalb Deutschlands durch internationale Bürgerrechtsorganisationen wie die Electronic Frontier Foundation (EFF) und die Betreiberorganisation des Datenschutz-Portals Privacy.org[8].

Literatur

  • Rena Tangens, padeluun (Hrsg.): Schwarzbuch Datenschutz. Ausgezeichnete Datenkraken der BigBrotherAwards. Edition Nautilus 2006, ISBN 3894014946.

Weblinks

Einzelnachweise