Ortsgruppen/Bonn/Protokoll 10-1-16

Aus Freiheit statt Angst!

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Die ursprünglich vorgeschlagenen Themen wurden nicht diskutiert. Statt dessen folgt hier ein anonymisierter Augenzeugenbericht:

Es wurde ein wenig berichtet vom Vortrag am Morgen, was zur nächsten Idee führte: An der Waldorfschule gibt es die sogenannten Oberstufentage, an denen sich die Schüler in Seminaren mit Themen aus Kultur, Staat und Gesellschaft beschäftigen. Ein AK-Vorrat-Aktiver wurde schon vor einiger Zeit gefragt, ob er etwas beisteuern könne, Thema Datenschutz usw. Darauf hatte er den Einfall, eine Fingerabdruck-Fälscherwerkstatt anzubieten, ganz so, wie das der CCC mit Schäubles Fingerabdruck gemacht hat. Ziel des Kurses wäre, dass die Teilnehmer selber urteilsfähig werden mit Bezug auf die Beweiskraft von Fingerabdruck-Systemen. Siehe biometrische Merkmale in Pässen und Zutritts-Systemen, wie neulich in dieser bayerischen Dorf-Grundschule und deren gut gemeinten Versuch, Sittenstrolche auszuschließen.

Die Diskussion mäanderte zu Themen wie dem Bundestrojaner und real existierenden Gefahren, wie etwa dem radikalen Islam. Es ging vor allem um die Frage, was denn die geistige Grundlage der abendländischen Geistigkeit ist im Verhältnis zu denjenigen Religionen, die dogmatisch gegebene Glaubenssätze fix und fertig frei Haus liefern. Von da aus war es dann nicht mehr weit zu einem heftig geführten Exkurs in Erkenntnistheorie, bei dem ein Teilnehmer die Position der Seite einnahm, die in der Scholastik als "Realismus" zu Berühmtheit kam, im Gegensatz zum Nominalismus. Bald kam heraus, dass eine Teilnehmerin gerade eine Hausarbeit über die Kant'sche Philosophie verfasst, und jetzt war alles zu spät: Kant erachte ein Teilnehmer als den äußersten Exponenten der nominalistischen Weltauffassung, und es wurde heftigst diskutiert.

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