Freedom Not Fear 2008/Berlin de/Aufruf: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Freiheit statt Angst!
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==Aufruf zu europaweiten Demonstrationen gegen Überwachung am 11. Oktober 2008==
 
==Aufruf zu europaweiten Demonstrationen gegen Überwachung am 11. Oktober 2008==
  
'''Bürgerrechtler rufen für Samstag, den 11. Oktober 2008 europaweit in den Hauptstädten zur Teilnahme an Demonstrationen gegen die ausufernde Überwachung durch Wirtschaft und Staat auf. In ganz Europa werden besorgte BürgerInnen unter dem Motto "Freiheit statt Angst - Gesicht zeigen für die Privatsphäre!" auf die Straße gehen.''' <br/>
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== Europäischer Aktionstag "Freiheit statt Angst - Stoppt den Überwachungswahn!" am 11. Oktober 2008 ==
'''Eine Übersicht aller teilnehmenden Städte findet sich unter: http://www.freiheitstattangst.de'''
 
  
Der Überwachungswahn greift um sich. Staat und Unternehmen registrieren, überwachen und kontrollieren uns immer vollständiger. Egal, was wir tun, mit wem wir sprechen oder telefonieren, wohin wir uns bewegen oder fahren, mit wem wir befreundet sind, wofür wir uns interessieren, in welchen Gruppen wir engagiert sind - der "große Bruder" Staat und die "kleinen Brüder" aus der Wirtschaft wissen es immer genauer.
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Eine breite Bewegung von Aktivisten und Organisationen ruft alle Menschen auf, sich am Protest gegen Überwachung durch Unternehmen und Regierungen zu beteiligen. Am 11. Oktober 2008, gehen besorgte Menschen in ganz Europa unter dem Motto "Freiheit statt Angst" auf die Straße. Friedliche Proteste und kreative Aktionen, von Protestmärschen bis Parties, finden gleichzeitig in vielen europäischen Hauptstädten statt.
  
Nach der Vorratspeicherung der gesamten elektronischen Telekommunikation seit Januar 2008 stehen nun mit der heimlichen Online-Durchsuchung von Computern, der massenhaften Überwachung von Flugreisenden, der elektronischen Gesundheitskarte, den geheimdienstlichen und exekutiven Befugnissen für das BKA (BKA-Novelle), der Massenspeicherung von Arbeitnehmerdaten (ELENA) sowie mit dem zentralen Bundesmelderegister weiter verschärfte Überwachungsbefugnisse auf der politischen Agenda. Dabei bewirkt die zunehmende elektronische Erfassung und Überwachung der gesamten Bevölkerung keinen verbesserten Schutz vor Kriminalität oder Terrorismus, kostet Millionen von Euro und gefährdet die Privatsphäre aller BürgerInnen. Wo Angst und Aktionismus regieren, bleiben gezielte und nachhaltige Maßnahmen zur Stärkung der Sicherheit ebenso auf der Strecke wie ein Angehen der wirklichen, alltäglichen Probleme der Menschen.
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Der Überwachungswahn greift um sich. Staat und Unternehmen registrieren, überwachen und kontrollieren uns immer vollständiger. Egal, was wir tun, mit wem wir sprechen oder telefonieren, wohin wir uns bewegen oder fahren, mit wem wir befreundet sind, wofür wir uns interessieren, in welchen Gruppen wir engagiert sind - der "große Bruder" Staat und die "kleinen Brüder und Schwestern" aus der Wirtschaft wissen es immer genauer.
  
Hinzu kommt: Wer sich ständig überwacht und beobachtet fühlt, kann sich nicht mehr unbefangen und mutig für seine Rechte und eine gerechte Gesellschaft einsetzen. Es entsteht allmählich eine unkritische Konsum,- und Misstrauensgesellschaft von Menschen, die "nichts zu verbergen" haben und dem Staat gegenüber - zur vermeintlichen Gewährleistung totaler Sicherheit - ihre Freiheitsrechte aufgeben. Eine solche Gesellschaft wollen wir nicht!
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Der daraus resultierende Mangel an Privatsphäre und die Vertraulichkeit gefährdet die Freiheit des Glaubensbekenntnisses, die Meinungsfreiheit, die Pressefreiheit,  die Koalitionsfreiheit, Unternehmensintegrität, die Arbeit von Ärzten, Beratungsdiensten, und Rechtsanwälten.
  
Um gegen den Sicherheitswahn und die ausufernde Überwachung zu protestieren, gehen wir am Samstag, den 11. Oktober 2008 in vielen Hauptsstädten Europas unter dem Motto "Freiheit statt Angst - Gesicht zeigen für die Privatsphäre!" auf die Straße. Eine Übersicht über alle teilnehmenden Städte findet sich unter http://www.freiheitstattangst.de.
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Die vielfältige Agenda der Reform des Sicherheitssektors umfasst die Aufhebung der Trennung von Polizei, Geheimdiensten und Militär, und gefährdet damit die Gewaltenteilung und -balance.
  
Wir rufen alle BürgerInnen auf, sich an den Demonstrationen zu beteiligen! Es soll sichtbar werden, dass die Bürger für ihre Freiheiten wieder auf die Straße gehen! Auf der Demoseite (http://www.FreiheitstattAngst.de) finden sich jeweils die neuesten Infos und Verweise auf die nationalen Aktionen.
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Unter Einsatz von Massen-Überwachungstechnologie führt die grenzenlose Zusammenarbeit von Militär, Geheimdiensten und Polizei-Behörden zu einer "Festung Europa", die sich gegen Flüchtlinge und anders aussehende Menschen richtet, aber zum Beispiel auch politische Aktivisten, arme und unterprivilegierte Menschen und Sportfans betrifft.
  
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Menschen, die sich ständig beobachtet und überwacht fühlen, können sich nicht unbefangen und mutig für ihre Rechte und eine gerechte Gesellschaft einsetzen. Massenüberwachung setzt damit die Basis einer demokratischen und integrativen Gesellschaft aufs Spiel.
  
'''Unsere Forderungen'''
+
Massenüberwachung gefährdet auch die Arbeit und das Engagement von Organisationen der Zivilgesellschaft.
  
'''1. Abbau der Überwachung (oder: Stopp Überwachung)'''
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Überwachung, Misstrauen und Angst verändern unsere Gesellschaft schrittweise in eine Gesellschaft unkritischer Verbraucher, die "nichts zu verbergen haben" und dem Staat gegenüber - zur vermeintlichen Gewährleistung totaler Sicherheit - ihre Freiheitsrechte aufgeben. Eine solche Gesellschaft wollen wir nicht!
  
Wir fordern
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Wir wissen, dass der Respekt vor unserer Privatsphäre einen wichtigen Teil unserer menschlichen Würde darstellt. Eine freie und offene Gesellschaft kann ohne bedingungslos private Räume und Kommunikation nicht existieren.
  
* keine Totalprotokollierung von Telefon, Handy und Internet (Vorratsdatenspeicherung)
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Die zunehmende elektronische Erfassung und Überwachung der gesamten Bevölkerung bietet keinen verbesserten Schutz vor Kriminalität. Sie kostet Millionen von Euro und gefährdet die Privatsphäre unschuldiger Bürger. Wo Angst und Aktionismus regieren, bleiben gezielte und nachhaltige Maßnahmen zur Stärkung der Sicherheit ebenso auf der Strecke wie ein Angehen der wirklichen, alltäglichen Probleme der Menschen; zum Beispiel Arbeitslosigkeit, Armut und der Schutz von abhängig Beschäftigten.
* keine heimliche Durchsuchung von Computern
 
* Stopp der Videoüberwachung des öffentlichen Raums, keine automatische Gesichtskontrolle
 
* Stopp von Biometrie und RFID-Chips in Ausweisen und Reisepässen
 
* keine Vorratsspeicherung von Flugpassagierdaten
 
* keine geheimdienstlichen Befugnisse für Polizeiorgane
 
* kein automatischer Kfz-Kennzeichenabgleich auf öffentlichen Straßen
 
* Einrichtung einer Grundrechte-Agentur
 
* Stopp der elektronischen Gesundheitskarte in der derzeit geplanten Form
 
* Stopp der Einschränkungen des Versammlungsrechts auf Länderebene
 
* kein zentrales Bundesmelderegister
 
* keine Vorratsdatenspeicherung der Einkommensdaten in einer zentralen Arbeitnehmerdatenbank (ELENA)
 
  
'''2. Bestehende Überwachungsgesetze auf den Prüfstand stellen'''<br/>
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Um gegen Sicherheitswahn und die ausufernde Überwachung zu protestieren, gehen wir in ganz Europa am 11. Oktober 2008 auf die Straße. Wir rufen alle auf, sich unseren friedlichen Protesten anzuschließen. Die Politiker sollen sehen, dass die Bürger für den Schutz unserer Freiheiten wieder auf die Straße gehen! Wer sich dem Aufruf öffentlich anschließen möchte, der schickt eine E-Mail an kontakt@vorratsdatenspeicherung.de!
Wir fordern eine unabhängige Überprüfung aller bisher beschlossenen Überwachungsgesetze auf ihre Wirksamkeit und schädlichen Nebenwirkungen.
 
  
'''3. Stopp für neue Überwachungsgesetze'''<br/>
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Sie finden die neuesten Informationen über die Aktionen und die Liste der teilnehmenden Städte auf unserer Website: <br> http://wiki.vorratsdatenspeicherung.de/Freedom_Not_Fear_2008.
Nach der inneren Aufrüstung der letzten Jahre fordern wir einen sofortigen Stopp neuer Gesetzesvorhaben auf dem Gebiet der inneren Sicherheit, wenn sie mit weiteren Grundrechtseingriffen verbunden sind.
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=== Unsere Forderungen ===
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'''1. Überwachung abbauen'''
  
===Dieser Teil nur auf Website, nicht in PE===
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* Abschaffung der flächendeckenden Protokollierung der Kommunikation und unserer Standorte (Vorratsdatenspeicherung)
'''Wie kann ich/meine Organisation mitmachen?'''
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* Abschaffung der flächendeckenden Erhebung biometrischer Daten, sowie von RFID-Ausweisdokumenten
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* Abschaffung der flächendeckenden Sammlung genetischer Daten
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* Abschaffung von Video-Überwachung und automatischer Verhaltenserkennungssysteme
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* Keine Finanzierung der Entwicklung neuer Überwachungstechniken
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* Keine pauschale Registrierung aller Flugreisenden (PNR-Daten)
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* Kein Informationsaustausch mit den USA und anderen Staaten ohne wirksamen Datenschutz
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* Keine geheime Durchsuchung von Privatcomputern, weder online noch offline
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* Keine pauschale Überwachung und Filterung von Internet-Kommunikation (geplantes EU-Telekom-Paket)<br>
  
Das mitmachen ist einfach. Wir haben keine formale Mitgliedschaft, wir arbeiten offen partizipatorisch. Wir haben eine Anleitung für AktivistInnen des AK Vorrat (und solche, die es werden wollen) geschrieben, die es Schritt für Schritt erklärt:
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'''2. Evaluierung der bestehenden Überwachungsbefugnisse'''
  
*  HowTo
+
Wir fordern eine unabhängige Überprüfung aller bestehenden Überwachungsbefugnisse im Hinblick auf ihre Wirksamkeit und schädliche Nebenwirkungen.
  
Aber auch Organisationen sind eingeladen, sich zu beteiligen - nehmen Sie einfach Kontakt mit den jeweiligen Ansprechpartnern Ihrer Stadt/Region auf:
+
'''3. Moratorium für neue Überwachungsbefugnisse'''
  
* Ansprechpartnerliste
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Nach der inneren Aufrüstung der letzten Jahre fordern wir einen sofortigen Stopp neuer Gesetzesvorhaben auf dem Gebiet der inneren Sicherheit, wenn sie mit weiteren Grundrechtseingriffen verbunden sind.
  
Sollte es in Ihrer Stadt/Region noch niemanden geben, kontaktieren Sie bitte die Organisations-Koordination.
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'''4. Gewährleistung der Meinungsfreiheit und des freien Meinungs- und Informationsaustauschs über das Internet'''
  
Banner zum Einbinden in die eigene Homepage:
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* Verbot der Installation von Filtern in die Infrastruktur des Internet.
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* Entfernung von Internet-Inhalten nur auf Anordnung unabhängiger und unparteiischer Richter.
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* Einführung eines uneingeschränkten Zitierrechts für Multimedia-Inhalte, das heute unverzichtbar für die öffentliche Debatte in Demokratien ist.
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* Schutz von Plattformen zur freien Meinungsäußerung im Internet (partizipatorische Websites, Foren, Kommentare in Blogs), die heute durch unzureichende Gesetze bedroht sind, welche Selbstzensur begünstigen (abschreckende Wirkung).
  
*Banner
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Hinweis: Jede/r kann die Organisation in ihrer/seiner Stadt übernehmen. Für Parteien sollte allerdings beachtet werden: Der Ak Vorrat ist parteipolitisch neutral - falls Sie als Parteimitglied die Organisation bei sich übernehmen wollen, halten Sie bitte die Darstellung Ihrer Planungsseite neutral und laden sie andere Parteien ein, mitzumachen - denn nur gemeinsam sind wir stark.
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=== Dieser Teil nur auf Website, nicht in PE ===
  
===Ergänzung bei Versendung als Pressemitteilung===
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'''Wie kann ich/meine Organisation mitmachen?'''
  
'''Über uns:'''
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Wer bei der Organisation der Demo mithelfen möchte, ist herzlich willkommen, im Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung mitzuarbeiten. Wir haben keine formale Mitgliedschaft, jede/r kann mitmachen. Eine Anleitung für AktivistInnen des AK Vorrat (und solche, die es werden wollen) mit einer Schritt-für-Schritt-Erklärung findet sich hier:
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* HowTo: Informationen und Hinweise
  
Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Bürgerrechtlern, Datenschützern und Internet-Nutzern, der die Arbeit gegen die geplante Vollprotokollierung der Telekommunikation koordiniert. Unsere Arbeit wird von über 50 Organisationen aus Zivilgesellschaft und Politik sowie Arbeitnehmer- und Berufsverbänden unterstützt.
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Aber auch Organisationen in Deutschland und anderen Ländern sind eingeladen, sich zu beteiligen - nehmen Sie einfach Kontakt mit den jeweiligen Ansprechpartnern Ihrer Stadt/Ihres Landes auf:
  
Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung ist politisch unabhängig und überparteilich. Wir distanzieren uns von menschenverachtenden, gewaltbereiten und demokratiefeindlichen Positionen.
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* Liste aller beteiligten Städte/Länder
  
Wir verknüpfen den Aufruf zur aktiven Teilnahme an den Demonstrationen mit einem Spendenaufruf, um mehr Informationsveranstaltungen finanzieren und Infomaterialien zur Verfügung stellen zu können. Informationen für Spender/innen: http://www.vorratsdatenspeicherung.de/content/view/66/81/
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Banner zum Einbinden in die eigene Homepage:
  
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* Banner
  
'''Links:'''
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Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung:
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=== Ergänzung bei Versendung als Pressemitteilung ===
  
https://www.vorratsdatenspeicherung.de
+
'''Über uns:'''
  
Planung der bundesweiten Proteste am 11. Oktober 2008:
+
Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Bürgerrechtlern, Datenschützern und Internet-Nutzern in über 50 Ortsgruppen, die sich für den Schutz unserer Freiheitsrechte in Zeiten ausufernder Überwachung einsetzen.
  
https://wiki.vorratsdatenspeicherung.de/Freedom_Not_Fear_2008
+
Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung ist politisch unabhängig und überparteilich. Wir distanzieren uns von menschenverachtenden, gewaltbereiten und demokratiefeindlichen Positionen.
  
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Wir verknüpfen den Aufruf zur aktiven Teilnahme an den Demonstrationen mit einem Spendenaufruf, um mehr Informationsveranstaltungen finanzieren und Infomaterialien zur Verfügung stellen zu können. Informationen für Spender/innen: http://www.vorratsdatenspeicherung.de/content/view/66/81/
  
'''Ansprechpartner für Presseanfragen (bitte nicht veröffentlichen):'''
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<br> '''Links:'''
  
Ricardo Cristof Remmert-Fontes, Tel. 030-94881297 oder 0170-2487266, rcrf[at]vorratsdatenspeicherung.de
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Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung: <br> https://www.vorratsdatenspeicherung.de
  
Werner Hülsmann, Tel.: 07531-3659056 oder 0177-2828681, werner[at]fiff-ev.de
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Planung der bundesweiten Proteste am 11. Oktober 2008: <br> https://wiki.vorratsdatenspeicherung.de/Freedom_Not_Fear_2008
  
padeluun, Tel. 0521-175254, 0175-9849933, padeluun@vorratsdatenspeicherung.de
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<br> '''Ansprechpartner für Presseanfragen (bitte nicht veröffentlichen):'''
  
Suat Kasem: Tel.: 0228-2408128 oder 0176-62038456, suat[at]vorratsdatenspeicherung.de
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* {{rcrf_kurz}}
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* Werner Hülsmann, FIfF e.V., Tel. 07531-3659056 oder Mobil 0177-2828681
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* [[Benutzer:padeluun|padeluun]], Ak-Vorrat im FoeBuD e.V., Tel. 0521 / 175254 oder Mobil 0175-9849933
 +
* Kai-Uwe Steffens, Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung, Mobil: 0178-2042876
 +
* Bettina Winsemann, Tel. +41-71-7201930
 +
* Suat Kasem, Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung, Mobil: 0176-62038456
  
{{PostIt|Bitte in die deutsche Version der Navi-Vorlage einfügen}}
+
[[Kategorie:Freedom_Not_Fear_2008]]
[[Kategorie:Freedom Not Fear 2008]]
 

Aktuelle Version vom 25. Juli 2008, 14:50 Uhr

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Aufruf zu europaweiten Demonstrationen gegen Überwachung am 11. Oktober 2008

Europäischer Aktionstag "Freiheit statt Angst - Stoppt den Überwachungswahn!" am 11. Oktober 2008

Eine breite Bewegung von Aktivisten und Organisationen ruft alle Menschen auf, sich am Protest gegen Überwachung durch Unternehmen und Regierungen zu beteiligen. Am 11. Oktober 2008, gehen besorgte Menschen in ganz Europa unter dem Motto "Freiheit statt Angst" auf die Straße. Friedliche Proteste und kreative Aktionen, von Protestmärschen bis Parties, finden gleichzeitig in vielen europäischen Hauptstädten statt.

Der Überwachungswahn greift um sich. Staat und Unternehmen registrieren, überwachen und kontrollieren uns immer vollständiger. Egal, was wir tun, mit wem wir sprechen oder telefonieren, wohin wir uns bewegen oder fahren, mit wem wir befreundet sind, wofür wir uns interessieren, in welchen Gruppen wir engagiert sind - der "große Bruder" Staat und die "kleinen Brüder und Schwestern" aus der Wirtschaft wissen es immer genauer.

Der daraus resultierende Mangel an Privatsphäre und die Vertraulichkeit gefährdet die Freiheit des Glaubensbekenntnisses, die Meinungsfreiheit, die Pressefreiheit, die Koalitionsfreiheit, Unternehmensintegrität, die Arbeit von Ärzten, Beratungsdiensten, und Rechtsanwälten.

Die vielfältige Agenda der Reform des Sicherheitssektors umfasst die Aufhebung der Trennung von Polizei, Geheimdiensten und Militär, und gefährdet damit die Gewaltenteilung und -balance.

Unter Einsatz von Massen-Überwachungstechnologie führt die grenzenlose Zusammenarbeit von Militär, Geheimdiensten und Polizei-Behörden zu einer "Festung Europa", die sich gegen Flüchtlinge und anders aussehende Menschen richtet, aber zum Beispiel auch politische Aktivisten, arme und unterprivilegierte Menschen und Sportfans betrifft.

Menschen, die sich ständig beobachtet und überwacht fühlen, können sich nicht unbefangen und mutig für ihre Rechte und eine gerechte Gesellschaft einsetzen. Massenüberwachung setzt damit die Basis einer demokratischen und integrativen Gesellschaft aufs Spiel.

Massenüberwachung gefährdet auch die Arbeit und das Engagement von Organisationen der Zivilgesellschaft.

Überwachung, Misstrauen und Angst verändern unsere Gesellschaft schrittweise in eine Gesellschaft unkritischer Verbraucher, die "nichts zu verbergen haben" und dem Staat gegenüber - zur vermeintlichen Gewährleistung totaler Sicherheit - ihre Freiheitsrechte aufgeben. Eine solche Gesellschaft wollen wir nicht!

Wir wissen, dass der Respekt vor unserer Privatsphäre einen wichtigen Teil unserer menschlichen Würde darstellt. Eine freie und offene Gesellschaft kann ohne bedingungslos private Räume und Kommunikation nicht existieren.

Die zunehmende elektronische Erfassung und Überwachung der gesamten Bevölkerung bietet keinen verbesserten Schutz vor Kriminalität. Sie kostet Millionen von Euro und gefährdet die Privatsphäre unschuldiger Bürger. Wo Angst und Aktionismus regieren, bleiben gezielte und nachhaltige Maßnahmen zur Stärkung der Sicherheit ebenso auf der Strecke wie ein Angehen der wirklichen, alltäglichen Probleme der Menschen; zum Beispiel Arbeitslosigkeit, Armut und der Schutz von abhängig Beschäftigten.

Um gegen Sicherheitswahn und die ausufernde Überwachung zu protestieren, gehen wir in ganz Europa am 11. Oktober 2008 auf die Straße. Wir rufen alle auf, sich unseren friedlichen Protesten anzuschließen. Die Politiker sollen sehen, dass die Bürger für den Schutz unserer Freiheiten wieder auf die Straße gehen! Wer sich dem Aufruf öffentlich anschließen möchte, der schickt eine E-Mail an <enkode>kontakt@vorratsdatenspeicherung.de</enkode>!

Sie finden die neuesten Informationen über die Aktionen und die Liste der teilnehmenden Städte auf unserer Website:
http://wiki.vorratsdatenspeicherung.de/Freedom_Not_Fear_2008.


Unsere Forderungen

1. Überwachung abbauen

  • Abschaffung der flächendeckenden Protokollierung der Kommunikation und unserer Standorte (Vorratsdatenspeicherung)
  • Abschaffung der flächendeckenden Erhebung biometrischer Daten, sowie von RFID-Ausweisdokumenten
  • Abschaffung der flächendeckenden Sammlung genetischer Daten
  • Abschaffung von Video-Überwachung und automatischer Verhaltenserkennungssysteme
  • Keine Finanzierung der Entwicklung neuer Überwachungstechniken
  • Keine pauschale Registrierung aller Flugreisenden (PNR-Daten)
  • Kein Informationsaustausch mit den USA und anderen Staaten ohne wirksamen Datenschutz
  • Keine geheime Durchsuchung von Privatcomputern, weder online noch offline
  • Keine pauschale Überwachung und Filterung von Internet-Kommunikation (geplantes EU-Telekom-Paket)

2. Evaluierung der bestehenden Überwachungsbefugnisse

Wir fordern eine unabhängige Überprüfung aller bestehenden Überwachungsbefugnisse im Hinblick auf ihre Wirksamkeit und schädliche Nebenwirkungen.

3. Moratorium für neue Überwachungsbefugnisse

Nach der inneren Aufrüstung der letzten Jahre fordern wir einen sofortigen Stopp neuer Gesetzesvorhaben auf dem Gebiet der inneren Sicherheit, wenn sie mit weiteren Grundrechtseingriffen verbunden sind.

4. Gewährleistung der Meinungsfreiheit und des freien Meinungs- und Informationsaustauschs über das Internet

  • Verbot der Installation von Filtern in die Infrastruktur des Internet.
  • Entfernung von Internet-Inhalten nur auf Anordnung unabhängiger und unparteiischer Richter.
  • Einführung eines uneingeschränkten Zitierrechts für Multimedia-Inhalte, das heute unverzichtbar für die öffentliche Debatte in Demokratien ist.
  • Schutz von Plattformen zur freien Meinungsäußerung im Internet (partizipatorische Websites, Foren, Kommentare in Blogs), die heute durch unzureichende Gesetze bedroht sind, welche Selbstzensur begünstigen (abschreckende Wirkung).


Dieser Teil nur auf Website, nicht in PE

Wie kann ich/meine Organisation mitmachen?

Wer bei der Organisation der Demo mithelfen möchte, ist herzlich willkommen, im Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung mitzuarbeiten. Wir haben keine formale Mitgliedschaft, jede/r kann mitmachen. Eine Anleitung für AktivistInnen des AK Vorrat (und solche, die es werden wollen) mit einer Schritt-für-Schritt-Erklärung findet sich hier:

  • HowTo: Informationen und Hinweise

Aber auch Organisationen in Deutschland und anderen Ländern sind eingeladen, sich zu beteiligen - nehmen Sie einfach Kontakt mit den jeweiligen Ansprechpartnern Ihrer Stadt/Ihres Landes auf:

  • Liste aller beteiligten Städte/Länder

Banner zum Einbinden in die eigene Homepage:

  • Banner


Ergänzung bei Versendung als Pressemitteilung

Über uns:

Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Bürgerrechtlern, Datenschützern und Internet-Nutzern in über 50 Ortsgruppen, die sich für den Schutz unserer Freiheitsrechte in Zeiten ausufernder Überwachung einsetzen.

Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung ist politisch unabhängig und überparteilich. Wir distanzieren uns von menschenverachtenden, gewaltbereiten und demokratiefeindlichen Positionen.

Wir verknüpfen den Aufruf zur aktiven Teilnahme an den Demonstrationen mit einem Spendenaufruf, um mehr Informationsveranstaltungen finanzieren und Infomaterialien zur Verfügung stellen zu können. Informationen für Spender/innen: http://www.vorratsdatenspeicherung.de/content/view/66/81/


Links:

Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung:
https://www.vorratsdatenspeicherung.de

Planung der bundesweiten Proteste am 11. Oktober 2008:
https://wiki.vorratsdatenspeicherung.de/Freedom_Not_Fear_2008


Ansprechpartner für Presseanfragen (bitte nicht veröffentlichen):

  • Benutzer:Ricardo.cristof, AK Vorrat, Tel: +49-30-69209922, Mobile: +49-170-2487266
  • Werner Hülsmann, FIfF e.V., Tel. 07531-3659056 oder Mobil 0177-2828681
  • padeluun, Ak-Vorrat im FoeBuD e.V., Tel. 0521 / 175254 oder Mobil 0175-9849933
  • Kai-Uwe Steffens, Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung, Mobil: 0178-2042876
  • Bettina Winsemann, Tel. +41-71-7201930
  • Suat Kasem, Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung, Mobil: 0176-62038456