Ortsgruppen/Siegen/Privacy-Workshop/Anschreiben-Schulen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. Januar 2008, 23:20 Uhr
Sehr geehrte Damen und Herren,
anlässlich des Inkraftretens des Gesetzes zur Vorratsdatenspeicherung am 1.1.2008 veranstalten wir, die Ortsgruppe Siegen des Arbeitskreises Vorratsdatenspeicherung, am 7. und 8. März einen zweitägigen Privacy-Workshop für Schüler und Schülerinnen aus der Region.
Der Workshop wird sich inhaltlich zum einen damit beschäftigen, wie man sich im Rahmen der Möglichkeiten vor der Überwachung im Internet schützen kann, um einer missbräuchlichen Nutzung vorzubeugen. Ein weiterer Schwerpunkt ist eine Darstellung der heutigen digitalen Identitäten im Netz. Jugendliche nutzen heute weitgehend freizügig soziale Netze im Internet wie mySpace, schueler.cc, StudiVZ etc. und geben darin eine Menge persönlicher Daten preis. Oft sind sie sich dabei gar nicht bewusst, dass die Daten öffentlich im Netz verfügbar sind und dem Missbrauch damit Tür und Tor geöffnet werden.
Weiteres...
Freitag Abend steht allen offen
Samstag mit Anmeldung bei <enkode>privacyworkshop@vorratsdatenspeicherung.de</enkode>
WICHTIG: Die Teilnahme ist kostenlos... Unsere gesamte Arbeit ehrenamtlich, bla bla...
Bla bla: Die Schüler sollen explizit dazu ermuntert werden, ihre eigenen Rechner zum Workshop mitzubringen ...
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie den beiligenden Flyer allen interessierten Kollegen, Klassen, Kursen und AGs zur Verfügung stellen würden.
Bei weiteren Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit herzlichen Grüßen
Christoph Brüning
Kontakt
Am Kornberg 43
57076 Siegen
Tel.: 0271 2385964
http://siegen.vorratsdatenspeicherung.de
Hintergrund
Viele Organisationen und Einzelpersonen haben sich im letzten Jahr gegen die Vorratsspeicherung der Kommunikationsverbindungsdaten engagiert. Im November wurde das umstrittene Gesetz dennoch vom Bundestag beschlossen und ist schließlich am 1.1.2008 in Kraft getreten. Wahrscheinlich wird erst das Bundesverfassungsgericht den Gesetzgeber in die Schranken des Grundgesetzes zurückverweisen können. Unterdessen treiben Bundes- und Landesregierungen mit unverminderter Geschwindigkeit weitere Vorhaben zur Datensammlung und Massenüberwachung voran. Als Beispiele seien hier das BKA-Gesetz (u.a. mit der sogenannten Online-Durchsuchung), die Einführung biometrischer Personalausweise, die europäische Flugreisedatenbank und die kürzlich bekanntgewordene nordatlantische Kooperation bei der Postüberwachung genannt. Diese Vorgänge zeigen deutlich, dass eine breite Bürgerrechtsbewegung als Korrektiv zur allgegenwärtigen Sicherheitshysterie dringend erforderlich ist.
Gleichzeitg muss die erfolgreiche Aufklärungsarbeit des AK Vorratsdatenspeicherung der letzten Jahre weiter gehen. Eben zu diesem Zweck haben wir uns als Siegener Ortsgruppe für den 7. und 8. März speziell ein Aufklärungs- und Diskussionsangebot für Schüler vorgenommen.
Über uns
Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Bürgerrechtlern, Datenschützern und Internetnutzern, der die Arbeit gegen die Totalprotokollierung der Telekommunikation koordiniert.
Weitere Informationen: http://www.vorratsdatenspeicherung.de