Organisation eines Infostandes
Um die Bürger über die Vorratsdatenspeicherung aufzuklären, organisieren wir des Öfteren Infostände in verschiedenen Orten und Städten. Wenn Du Interesse hast mitzumachen, melde Dich bei der Ortsgruppe Deiner Stadt oder schreibe uns!
Ein Infostand an stark frequentierten öffentlichen Plätzen ist eine gute Möglichkeit mit Passanten in Kontakt zu treten. Diese Seite soll die Planung und Durchführung eines Infostande erleichtern. Außerdem lohnt es sich, einen Blick auf die Erfahrungsberichte zu werfen, die unten auf der Seite verlinkt sind - auch dort gibt es viele hilfreiche Tipps.
Bei dem Aufbau eines Infostandes über die Vorratsdatenspeicherung kannst du diverse Materialien nutzen, die wir hier auf unserer Webseite kostenlos bereit stellen. Dort findest du mehrere Informationsblätter und Vollmachtsformulare für die Sammelklage zum Ausdrucken. Du kannst auch Musik abspielen. Wenn ihr einen Computer mit Internetzugang zur Verfügung habt, könnt ihr den Passanten anbieten, an die Bundestagsabgeordneten zu schreiben. Wenn du auch Bücher und Material zur Überwachung allgemein auslegen möchtest, findest du Material im FoeBuD-Shop.
Wenn du noch Hilfe benötigst, lass es uns wissen (Kontakt).
Planung eines Infostandes
Ort & Zeit
Der Infostand sollte logischerweise an einem sehr belebten Ort aufgestellt werden, an dem möglichst viele Menschen beim Einkaufen usw. vorbeikommen. Sinnvoll ist, sich so zu positionieren, dass
- die Passanten am Stand vorbei müssen, ihm nicht weiträumig ausweichen können.
- Platz genug ist, um in Ruhe am Stand stehen zu bleiben und sich zu informieren und zu unterhalten. Keine ausgesprochen schmale Gasse also...
Die meisten Menschen erreicht man zur Haupteinkaufszeit, also samstags spätvormittags bis am frühen Abend. Notfalls auch freitags, Nachmittag & Abend.
Formalitäten
Ein Infostand muss bei der zuständigen Behörde (Ordnungsamt oder Straßen-/Tiefbauamt) angemeldet werden.
- Die Anmeldeformalitäten und -kosten von Infoständen variieren von Gemeinde zu Gemeinde, z.T. bis zu 70 Euro. Vereinsanmeldungen sind billiger, allerdings bekommt der betreffende Verein die Rechnung und muss die Formalitäten erledigen. Rechtzeitige Anmeldung beachten - z.T. mehrere Wochen vorher!
- Eventuell ist es sinnvoll, einen Infostand, der nicht mit zu großen Aufbauten verbunden ist, als Versammlung (Demo) ohne Aufzug anzumelden. Das ist kostenlos, und Aktionen wie große Karton-Kameramodelle und Schilder können bedenkenlos eingesetzt werden, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Dabei ist überlicherweise bei guter Ortsbeschreibung auch ein Kartenauszug mit Markierung überflüssig (Kostenersparnis).
- Im Gespräch mit dem Sachbearbeiter ruhig dessen Hilfe offen in Anspruch nehmen, um Rat fragen usw.
- Es muss ein Verantwortlicher und ein Stellvertreter benannt werden, die abwechselnd während der gesamten Aktionsdauer vor Ort sein müssen.
Aufmerksamkeit erregen - aber wie?
Möchte man nicht nur die von vornherein interessierten Passanten (also eher wenige) ansprechen, sondern auch die Bevölkerung auf unsere Problematik aufmerksam machen, kann man sich verschiedener Mittel (auch in Kombination) bedienen:
- Im Umkreis Plakate anbringen bzw. Bodenplakate aufkleben.
- Große Kameramodelle aus Umzugskartons bauen, die man auf den Kopf setzen kann. Passanten damit "filmen", ihnen nachgehen, sie ansprechen oder laute Überwachungswarnungen rufen.
- Eine Kunstaktion wie in Berlin, Dresden, Köln und Frankfurt mit großen "Informationspfeilen" durchführen.
- Einen "Marktschreier" engagieren.
Was brauche ich für einen Infostand?
Drucksachen & Zubehör
- Genehmigung für den Infostand beim Rathaus einholen - siehe oben. Genehmigung muss zur Durchführung mitgeführt werden!
- Aufbau:
- Tisch: Tapeziertisch oder 1-2 Biertische
- ggf. Tischdecken / Leinentücher
- Pavillion, Partyzelt (bei schlechtem Wetter oder um mehr Aufmerksamkeit zu erregen)
- Transparente (als Eyecatcher) zum Aufbau hinter dem, z.B.:
- Das AK-Logo als Banner auf 200 x 50 cm (siehe Bild oben rechts, Download: Datei:Banner akvorrat.pdf)
- Plakate, die vorne an den Stand gehängt werden können (Klebeband zum Befestigen, ggf. etwas zum Beschweren)
- Schilder zum Bekleben des Bodens als Eyecatcher (siehe hier, die Druckversion mit 25 verschiedenen Vorlagen gibt's hier).
- Steine, um das Material zu beschweren.
- Panzertape - für die Bodenplakate und viele andere Notsituationen...
- Evtl. Musik, um Aufmerksamkeit zu erregen.
- Ausreichend Materialien zum Austeilen:
- Flyer - folgende Materialien bieten sich in Kombination an (jeweils ca. 500-600 für einen belebten Großstadt-Samstag, wenn man nicht jedem noch so desinteressierten Passanten drei Exemplare in die Hand drücken will):
- Überwachungs-Folder
- Freiheit-statt-Angst-Flyer
- Stasi-2.0-Flyer
- Bestellung ist über den FoeBuD möglich.
- Aufkleber zum Mitgeben für bereitwillige Unterstützer
- Materialien zur Sammelklage - wichtig ist es, diese Vollmacht zu verwenden, weil die Kurzfassung nur in Kombination mit der Internet-Unterzeichnung Gültigkeit hat.
- Information an die Presse (siehe dazu auch das Merkblatt zur Pressearbeit)
- Klemmbretter, Kugelschreiber zum Ausfüllen der Sammelklagen-Vollmacht.
- Gimmicks zum Verteilen & Verkaufen:
- CD für Datenreisende
- T-Shirts zum Verkauf
- Engagierte Leute, die
- T-Shirts tragen
- den Tisch betreuen und Fragen beantworten
- gezielt Leute ansprechen
- Flyer verteilen
- den Fragebogen ausfüllen lassen (am besten auch Klemmbretter dabei haben)
- eine Umfrage machen
- mit einer selbstgebastelten Kamera auf dem Kopf Aktion machen (siehe hier)