Ortsgruppen/Berlin/Arbeitsgruppe/Schüler ID/Protokoll17.12.
Protokoll vom Treffen zur Schüler-ID am 17.12.2008
- Datum: Mittwoch 17.12.2008 um 19:00
- Ort: Bezirksamt Kreuzberg-Friedrichshain, Frankfurter Allee 35 - 37, Raum 3102 (Aufgang Volkshochschule, 3. OG)
Vorstellungsrunde
- (Namen von Lotar einzufügen)
- Es wird festgestellt, dass Vertreter der Lehrer fehlen.
- Die GEW hat Interesse bekundet ist aber nicht vertreten.
Diskussion der Gründe der Senatsseite für das Gesetz und Gegenargumente 3. Doppelanmeldungen
- Nach Angaben des Senats kommen jedes Jahr auf 240.000 Schüler circa 6400 Doppelanmeldungen. Damit können etwa 200 Lehrer zum Schuljahresbeginn nicht richtig zugewiesen werden.
- Gegenargumente
- die Fehlplanung von 200 Lehrern liegt weit unter der normalen Fluktuation über das Schuljahr (circa 400).
- Neben den Doppelanmeldungen kommt eine Unschärfe durch Umzüge, die meist in den Sommerferien stattfinden in mindestens gleicher Größenordnung hinzu. Damit wird das Argument Doppelanmeldungen unbedeutend.
- Viele Schulen benutzen noch das Programm WinSchul für Win95/3.1, welches das Löschen von Schülern wegen unbekannter Abhängigkeiten in seiner Datenbank nicht zulässt. Dadurch wird stets eine zu große Schülerzahl an den Senat gemeldet.
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- weitere Anmerkungen
- Senator Zöllner hat im März 2008 den Wunsch nach einer zentralen Schülerkartei geäußert. Erst daraus wurde die Idee nach einer zentralen Datenbank mit Schüler-ID.
- 15% der Verwaltungen in den Schulen verfügen noch nicht über einen Computer.
- Die Datenverarbeitung an den Schulen ist von einer Einhaltung des BDSG weit entfernt.
- Eine nach Verteilung der Lehrer ist stets notwendig, da erst zu Beginn des Unterrichts klar ist in welche Schule sie doppelt angemeldeten Schüler wirklich gehen.
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- Alternativvorschläge
- 1.mit dem Problem leben, da andere oben genannte Einflüsse in gleicher Höhe auf die Lehrerplanung einwirken. Eine Nachverteilung der Lehrer circa zwei Wochen nach Schuljahresbeginn muss aus den oben genannten Gründen in jedem Fall durchgeführt werden.
2.Es wird eine zentrale Schülerdatei nur (!) Mit Namen, Geburtstag und Schule temporär angelegt. Diese Datei wird zwei Monate nach Schuljahresbeginn gelöscht. 3.Es wird eine zentrale Schülerdatei angelegt, die statt des realen Namens einen Hashwert enthält. Treten doppelte Hashwerte auf, so liegende Doppelanmeldungen vor. Dann müssen die meldenden Schulen, denen die Namen der Schüler bekannt sind (wie bisher) das Problem lösen. 4.Schülerakte abfragen ??? 5.Die Schulen kommunizieren untereinander wie bisher. 6.Bei der Anmeldung der Schüler wird eine Prioritätenliste aufgestellt. Sobald eine Schule im Schüler eine Zusage erteilt werden die anderen Schulen auf dieser Liste informiert, dass sie diesen Schüler bei sich streichen können. Diese Zusage muss so rechtzeitig erfolgen (mindestens eine Woche vor Ferienbeginn), dass die Lehrerzuteilung sinnvoll erfolgen kann. 7.Doppelanmeldungen werden verboten.