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Datenschutzknigge
Unterstützung durch den technischen Arm ->wuahhhaaa
Die Dame und der Herr von Welt begegnen womöglich unstandesgemäßen Angeboten und Erkundigungen stets mit Vorsicht. Denn nicht jedes Gewinnspiel mit einer Gewinnwahrscheinlichkeit von 1:1000000 ist es wert, seinen Wohnsitz preiszugeben und erst recht nicht seine Lieblingsfarbe. Der Mensch von Welt lässt bei der digitalen Reise eher Vorsicht als Nachsicht walten. Denn bei online abgewickelten Geschäften fallen äußerst sensible Daten, wie beispielsweise die Kontoverbindung an. Daher bevorzugt auch die datenschutzrechtlich einwandfrei agierende Dame von Welt sichere Internetverbindungen, welche mit Zertifikaten ausgestattet (https) sind. Es versteht sich naturlement von selbst, man sich nicht mit niederen Vermarktungsstrategien wie Bonuspunkteprgrammeen aufhält, das wäre bei weitem nicht standesgemäß. Es gehört zum guten Ton seine Mails zu verschlüsseln und bei Bedarf anonym im elektronischen Weltmeer zu segeln. Selbstverständlich steht man der Nutzung von dafür angemessenen Diensten (PGP, TOR) aufgeschlossen gegenüber. Unter guten Umgangsformen versteht man auch einen Vorsichtigen Umgang mit elektronischen Sozialen Netzwerken. Der richtige Name wird in diesem Umfeld oftmals durch ein kreatives Pseudonym ersetzt, um die Privatsphäre effektiv schützen zu können und die Datenschutzrechtlichen Möglichkeiten für den Schutz der eigenen Daten werden selbstverständlich möglichst ausgeschöpft. Der gemäß dem datenschutzrechtlichem Knigge für gutes Benehmen agierende Mensch steht der Nutzung seiner persönlichen Daten durch Unternehmen und staatliche Behörden mit einer gesunden Skepsis gegenüber. Er stellt unangenehme Fragen und Verschickt falls notwendig unangenehme Formulare, welche mit wehrhaften Paragraphen gespickt seine informationelle Selbstbiestimmtheit garantieren (Anhang, Formulare).
Nein, ich habe KEINE Payback-Karte und danke ich WILL auch keine
Beim Einkaufen ohne zusätzlichen Aufwand gratis Punkte bekommen, um mit diesen dann bei weiteren Einkauf - natürlich wieder gegen Gratis-Punkte - Produkte billiger zu bekommen. Klingt eigentlich super, Mensch bekommt etwas geschenkt und bekommt für das Eintauschen dieses Geschenks wiederum etwas Neues. Doch Bonuspunkte werden nicht etwas verschenkt, sondern mit sensiblen persönlichen Daten erkauft. [Denn bei jedem Einkauf werden sämtliche Daten, u.a. Ort des Einkaufs und der Artikel, erfasst und das eigene Profil dementsprechend angepasst und weiter verfeinert. Die Weitergabe und Verarbeitung dieser Daten ist meistens unbekannt und erst recht nicht kontrollierbar.]. Als mündiger Konsument sollte man sich auch die Frage stellen, wie das betreffende Unternehmen in der Lage ist die Preise noch weiter zu drücken um die so angepriesenen Bonusprogramme umsetzen zu können. Oftmals werden die dafür notwendigen Einsparungen an anderer Stelle vorgenommen und werden somit auf nicht-Clubmitglieder des Bonuspunkteprogramms abgewälzt. Im Endeffekt spare ich an einer (vom Bonusprogramm diktierten) Stelle, an anderer Stelle wird es mir und den anderen Kunden wieder unbemerkt aufgeschlagen. Also einfach die Frage nach der Bonuskarte mit „Nein Danke“ beantworten und sich somit gleichzeitig vom ständigen Konsumdrang durch immer neue befristete Bonusprogramme befreien.