Westpaket-Aktion

Aus Freiheit statt Angst!

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Am 27. März 2010 findet das nächste "Westpaket" (oder Westbesuch, Hauptsache nicht Westfernsehen) auf der Karl-Heine-Straße statt. Da es dem AK Vorrat LE einerseits finanziell wahnsinnig gut geht und wir andererseits nicht den riskieren wollen, mit den Westpaketorganisatoren oder dem Ordnungsamt in Konflikt zu geraten, haben wir uns entschlossen, diesmal auf den Verkauf von Kaffee und Kuchen '''zu verzichten'''.
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Am 27. März 2010 fand das erste "Westpaket" (oder Westbesuch, Hauptsache nicht Westfernsehen) 2010 auf der Karl-Heine-Straße statt. Da es dem AK Vorrat LE einerseits finanziell wahnsinnig gut geht und wir andererseits nicht den riskieren wollten, mit den Westpaketorganisatoren oder dem Ordnungsamt in Konflikt zu geraten, hatten wir uns entschlossen, diesmal auf den Verkauf von Kaffee und Kuchen '''zu verzichten'''.
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Ein reiner Info-Stand wäre allerdings auch doof, zumal es derzeit nicht all zu üppig mit aktuellem Infomaterial aussieht. Geplant ist daher eine Aktion: '''Vorauseilende Vorratsdatenspeicherung.'''
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Ein reiner Info-Stand wäre allerdings auch doof, zumal es derzeit nicht all zu üppig mit aktuellem Infomaterial aussieht. Daher wurde vom heldenhaften harten Kern des AK Vorrat LE die Aktion: '''Vorauseilende Vorratsdatenspeicherung''' realisiert.
'''Hintergrund:''' Trotz des Urteils vom BVerfG bleibt das grundsätzliche Problem ja bestehen, einerseits durch die EU-Richtlinie zur VDS und andererseits durch Bestrebungen der Regierung, die VDS zu legalisieren. Die Problematik muss also weiterhin öffentlich diskutiert werden. Darüber hinaus soll mit der Aktion für einen bedachten, vernünftigen und zurückhaltenden Umgang mit persönlichen Daten geworben werden, es soll verdeutlicht werden, wer so alles persönliche Daten speichert (und zwar nicht so offensichtlich, wie wir es bei der Aktion VEVDS vorgeben zu tun.)
'''Hintergrund:''' Trotz des Urteils vom BVerfG bleibt das grundsätzliche Problem ja bestehen, einerseits durch die EU-Richtlinie zur VDS und andererseits durch Bestrebungen der Regierung, die VDS zu legalisieren. Die Problematik muss also weiterhin öffentlich diskutiert werden. Darüber hinaus soll mit der Aktion für einen bedachten, vernünftigen und zurückhaltenden Umgang mit persönlichen Daten geworben werden, es soll verdeutlicht werden, wer so alles persönliche Daten speichert (und zwar nicht so offensichtlich, wie wir es bei der Aktion VEVDS vorgeben zu tun.)
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Ablauf in etwa: wir stellen auf dem Westwerkgelände an unserem "Stammplatz" einen großen Datensafe auf, in den oben penibel auszufüllende extrem neugierige Formulare gesteckt werden, Bedienpersonal drückt einen Knopf und unten kommt eine nadelgedruckte Quittung heraus, bei der auf der Rückseite einige ernst gemeinte Ratschläge, Informationen und Links stehen.
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'''Ablauf:''' wir gaben uns als "Friedlichkeitsstelle für Sicherheit und Ordnung" aus und hängten Plakate und Wegweiser [http://meerwinck.com/akv/plakate-100327.pdf 1] auf, stellten auf dem Westwerkgelände an unserem "Stammplatz" einen großen Datensafe [http://meerwinck.com/akv/datensafe1.jpg 2] [http://meerwinck.com/akv/datensafe2.jpg 3] [http://meerwinck.com/akv/datensafe3.jpg 4] auf, in den oben penibel auszufüllende extrem neugierige Formulare [http://meerwinck.com/akv/vorratsdatenerhebungsbogen.pdf 5] gesteckt und geshreddert [http://meerwinck.com/akv/datensafe4.jpg 6] werden, Bedienpersonal drückt einen Knopf und es kam eine nadelgedruckte Quittung heraus.
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= Konzept / To-Do-Liste / Arbeitsplan: =
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Daneben war der "offizielle" Info-Stand des AK-Vorrat, der sich mit der Friedlichkeitsstelle Scheingefechte lieferte und an dem es die "richtigen" Broschüren/Informationen gab (zu ELENA, Videoüberwachung, Datenstromzählern sowie zwei kleine patentgefaltete Heftchen (http://repocketmod.com Faltanleitung]) zur aktuellen Lage bei der Vorratsdatenspeicherung [http://meerwinck.com/akv/brevier-vds-2_0.pdf 6] und mit bewusst ganz, ganz einfachen Basistipps zum Online-Datenschutz [http://meerwinck.com/akv/brevier-datenschutz.pdf 7].
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* Vorratsbasteln beim Treffen am 09.03.
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* Wir speichern für Sie Ihre Daten: Formular und/oder Terminal
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* Große Schilder (werbeplakate)
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* Marktschreier: KOSTENLOSE VORRATSDATENSPEICHERUNG....
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* Großer demonstrativer Datenspeicher – Datensafe aus Umzugskartons, grau angemalt, paar LEDs drauf. Nadeldrucker rein, gibt Quittung aus
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* Offiziöses Auftreten, 2 Typen/Tussen mit Anzug
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* EU-Logo mit Stacheldraht (oder Kameras? Nullen+Einsen?), Europräische (sic) Kommission für Sicherheit und Ordnung
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* Wiederbelebung ordnung-und-sicherheit.de (Amtsanmaßung vermeiden, auf den eineinhalbten Blick sollte erkennbar sein, dass es Fake ist) -- Wie wär's mit "Europaritätisch"? -J.
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== Fragen Formular (analog bestehender Datenerhebungsbogen): ==
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* Name, Vorname, Kontonummer, Geburtstag...
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* Treiben Sie Sport? Wenn ja, warum?
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* Dürfen wir Ihre Daten direkt an Ihre Krankenkasse weitergeben oder machen Sie das selbst?
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* Was haben Sie für sexuelle Vorlieben etc.
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* Musikalische Vorlieben: Download legal/illegal, itunes-Account
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* E-Mail-Konten und Accounts
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* Facebook usw.
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* Name, Vorname
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* Geburtsname, -datum, -ort
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* Steuernummer
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* Personalausweis-Nummer
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* E-Mail-Adressen
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* Wonach haben Sie zuletzt gegoogelt?
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* Accounts, Passworte für soziale Netzwerke usw.
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* Möchten Sie spezifische Produktangebote erhalten, die auf Ihre Persönlichkeit zugeschnitten sind?
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* Treiben Sie Sport?
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* Ernährungsgewohnheiten
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* Krankenkassen, Versicherungen
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* Wann stehen Sie morgens auf?
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* Welche Fernsehprogramme schauen Sie?
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* Welche Zeitungen und Zeitschriften lesen Sie regelmäßig?
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* Leiden Sie an chronischen Krankheiten?
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* Welche Drogen konsumieren Sie?
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* Wo waren Sie zuletzt im Urlaub?
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* Haben Sie dort nur an einem Terrortrainingscamp teilgenommen oder noch andere Ziele besucht?
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* Zu welcher Organisation gehörte das Terrortrainingscamp?
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* Wie hoch ist Ihr Monatsnettoeinkommen?
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* Beunruhigt es Sie, wenn Sie feststellen, dass Überwachungskameras auf Sie gerichtet sind?
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* Wie oft hatten Sie in den letzten drei Wochen Sex... welches Geschlecht... welchen Alters?
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* Sind Sie Mitglied einer Religionsgemeinschaft?
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* Sind Sie in einer Mitglied in einer Sekte?
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* Wie essen Sie Ihr Snickers?
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== Text Quittung in etwa ==
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IHRE DATEN WURDEN GESPEICHERT<br>
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Für Auskünfte über Ihre Daten senden Sie eine Kopie Ihrer Geburtsurkunde bitte 50,- Euro Bearbeitungsgebühr an
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MINILIEB (Ministerium für Liebe)<br>
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George-Orwell-Platz 84<br>
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19840 Berlin
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== Text Quittungs-Rückseite ==
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Sie denken, Ihre Daten gehen uns nichts an?
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... (tbc)
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== Teile-Liste ==
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* umzugskartons: besorgt florian
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* farbe ist vorhanden (etwas schwarz, aber ob das reicht)
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* schilder macht florian
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* Schaubild „black box“ evtl jan
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* computer mit rotem knopf etc: johannes
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* Nadeldrucker: Ben
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* LEDs, Lichtschlauch: Florian
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== Zu bedenken ==
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* Was tun, wenn's regnet? Kiste nicht wasserfest
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* Was machen wir hinterher mit den Formularen?
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* Aufmerksamkeit Medien?
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Am 27. März 2010 fand das erste "Westpaket" (oder Westbesuch, Hauptsache nicht Westfernsehen) 2010 auf der Karl-Heine-Straße statt. Da es dem AK Vorrat LE einerseits finanziell wahnsinnig gut geht und wir andererseits nicht den riskieren wollten, mit den Westpaketorganisatoren oder dem Ordnungsamt in Konflikt zu geraten, hatten wir uns entschlossen, diesmal auf den Verkauf von Kaffee und Kuchen zu verzichten.

Ein reiner Info-Stand wäre allerdings auch doof, zumal es derzeit nicht all zu üppig mit aktuellem Infomaterial aussieht. Daher wurde vom heldenhaften harten Kern des AK Vorrat LE die Aktion: Vorauseilende Vorratsdatenspeicherung realisiert.

Hintergrund: Trotz des Urteils vom BVerfG bleibt das grundsätzliche Problem ja bestehen, einerseits durch die EU-Richtlinie zur VDS und andererseits durch Bestrebungen der Regierung, die VDS zu legalisieren. Die Problematik muss also weiterhin öffentlich diskutiert werden. Darüber hinaus soll mit der Aktion für einen bedachten, vernünftigen und zurückhaltenden Umgang mit persönlichen Daten geworben werden, es soll verdeutlicht werden, wer so alles persönliche Daten speichert (und zwar nicht so offensichtlich, wie wir es bei der Aktion VEVDS vorgeben zu tun.)

Ablauf: wir gaben uns als "Friedlichkeitsstelle für Sicherheit und Ordnung" aus und hängten Plakate und Wegweiser 1 auf, stellten auf dem Westwerkgelände an unserem "Stammplatz" einen großen Datensafe 2 3 4 auf, in den oben penibel auszufüllende extrem neugierige Formulare 5 gesteckt und geshreddert 6 werden, Bedienpersonal drückt einen Knopf und es kam eine nadelgedruckte Quittung heraus.

Daneben war der "offizielle" Info-Stand des AK-Vorrat, der sich mit der Friedlichkeitsstelle Scheingefechte lieferte und an dem es die "richtigen" Broschüren/Informationen gab (zu ELENA, Videoüberwachung, Datenstromzählern sowie zwei kleine patentgefaltete Heftchen (http://repocketmod.com Faltanleitung]) zur aktuellen Lage bei der Vorratsdatenspeicherung 6 und mit bewusst ganz, ganz einfachen Basistipps zum Online-Datenschutz 7.

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