Organisation eines Infostandes

Aus Freiheit statt Angst!
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Infostand in München am 23. Juni 2007

Um die Bürger über die Vorratsdatenspeicherung aufzuklären, organisieren wir des Öfteren Infostände in verschiedenen Orten und Städten. Wenn Du Interesse hast mitzumachen, melde Dich bei der Ortsgruppe Deiner Stadt oder schreibe uns!

Ein Infostand an stark frequentierten öffentlichen Plätzen ist eine gute Möglichkeit mit Passanten in Kontakt zu treten. Diese Seite soll die Planung und Durchführung eines Infostandes erleichtern. Außerdem lohnt es sich, einen Blick auf die Erfahrungsberichte zu werfen, die unten auf der Seite verlinkt sind - auch dort gibt es viele hilfreiche Tipps.

Bei dem Aufbau eines Infostandes über die Vorratsdatenspeicherung kannst du diverse Materialien nutzen, die wir hier auf unserer Webseite kostenlos bereitstellen. Dort findest du mehrere Informationsblätter und Vollmachtsformulare für die Sammelklage zum Ausdrucken. Du kannst auch Musik abspielen. Wenn ihr einen Computer mit Internetzugang zur Verfügung habt, könnt ihr den Passanten anbieten, an die Bundestagsabgeordneten zu schreiben. Wenn du auch Bücher und Material zur Überwachung allgemein auslegen möchtest, findest du Material im FoeBuD-Shop.

Wenn du noch Hilfe benötigst, lass es uns wissen (Kontakt).

Planung eines Infostandes

Ort & Zeit

Der Infostand sollte logischerweise an einem sehr belebten Ort aufgestellt werden, an dem möglichst viele Menschen beim Einkaufen usw. vorbeikommen. Sinnvoll ist, sich so zu positionieren, dass

  • die Passanten am Stand vorbei müssen, ihm nicht weiträumig ausweichen können.
  • Platz genug ist, um in Ruhe am Stand stehen zu bleiben und sich zu informieren und zu unterhalten. Keine ausgesprochen schmale Gasse also...

Die meisten Menschen erreicht man zur Haupteinkaufszeit, also samstags spätvormittags bis am frühen Abend. Notfalls auch freitags, Nachmittag & Abend.

Formalitäten

Ein Infostand muss bei der zuständigen Behörde (Ordnungsamt oder Straßen-/Tiefbauamt) angemeldet werden.

  • Die Anmeldeformalitäten und -kosten von Infoständen variieren von Gemeinde zu Gemeinde, z.T. bis zu 70 Euro. Vereinsanmeldungen sind billiger, allerdings bekommt der betreffende Verein die Rechnung und muss die Formalitäten erledigen. Rechtzeitige Anmeldung beachten - z.T. mehrere Wochen vorher!
  • Eventuell ist es sinnvoll, einen Infostand, der nicht mit zu großen Aufbauten verbunden ist, als Versammlung (Demo) ohne Aufzug anzumelden. Das ist kostenlos, und Aktionen wie große Karton-Kameramodelle und Schilder können bedenkenlos eingesetzt werden, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Dabei ist überlicherweise bei guter Ortsbeschreibung auch ein Kartenauszug mit Markierung überflüssig (Kostenersparnis).
  • Im Gespräch mit dem Sachbearbeiter ruhig dessen Hilfe offen in Anspruch nehmen, um Rat fragen usw.
  • Es muss ein Verantwortlicher und ein Stellvertreter benannt werden, die abwechselnd während der gesamten Aktionsdauer vor Ort sein müssen.

Aufmerksamkeit erregen - aber wie?

Möchte man nicht nur die von vornherein interessierten Passanten (also eher wenige) ansprechen, sondern auch die Bevölkerung auf unsere Problematik aufmerksam machen, kann man sich verschiedener Mittel (auch in Kombination) bedienen:

  • Im Umkreis Plakate anbringen bzw. Bodenplakate aufkleben.
  • Große Kameramodelle aus Umzugskartons bauen, die man auf den Kopf setzen kann. Passanten damit "filmen", ihnen nachgehen, sie ansprechen oder laute Überwachungswarnungen rufen.
  • Eine Kunstaktion wie in Berlin, Dresden, Köln und Frankfurt mit großen "Informationspfeilen" durchführen.
  • Einen "Marktschreier" engagieren.
  • optischer Aufhänger: Stasi2.0/Schäublone, etc. am Stand anbringen
  • Stellwände mit Informationen aufstellen um Leuten die Angst vor dem direkten Kontakt mit den Aktivisten zu nehmen.

Was brauche ich für einen Infostand?

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Informationsmaterial

Drucksachen & Zubehör

  • Genehmigung für den Infostand beim Rathaus einholen - siehe oben. Genehmigung muss zur Durchführung mitgeführt werden!
  • Aufbau:
  • Tisch: Tapeziertisch oder 1-2 Biertische
  • ggf. Tischdecken / Leinentücher
  • Pavillion, Partyzelt (bei schlechtem Wetter oder um mehr Aufmerksamkeit zu erregen)
  • Transparente (als Eyecatcher) zum Aufbau hinter dem, z.B.:
  • Plakate, die vorne an den Stand gehängt werden können (Klebeband zum Befestigen, ggf. etwas zum Beschweren)
  • Schilder zum Bekleben des Bodens als Eyecatcher (siehe hier, die Druckversion mit 25 verschiedenen Vorlagen gibt's hier).
  • Eine, oder mehrere, Stellwände um Infomaterial für "scheue" Passanten bereit zu halten. Die Stellwände leicht entfernt vom Infostand aufstellen, so dass sich Passanten, die nicht gerne angesprochen werden, selbständig schonmal einen Überblick über das Thema und die Leute machen können. Zusäzlich können noch Hinweise wie "Datenschutz-CDs am Infostand" oder "Anonyme SIM-Karten am Infostand" angebracht werden, was die Passanten dann zum Infostand weiterleitet, wo man dann mit ihnen sprechen kann.
  • Steine, um das Material zu beschweren.
  • Panzertape - für die Bodenplakate und viele andere Notsituationen...
  • Evtl. Musik, um Aufmerksamkeit zu erregen.
  • Flyer - folgende Materialien bieten sich in Kombination an (jeweils ca. 500-600 für einen belebten Großstadt-Samstag, wenn man nicht jedem noch so desinteressierten Passanten drei Exemplare in die Hand drücken will):
  • Engagierte Leute, die
  • T-Shirts tragen
  • den Tisch betreuen und Fragen beantworten
  • gezielt Leute ansprechen
  • Flyer verteilen
  • den Fragebogen ausfüllen lassen (am besten auch Klemmbretter dabei haben)
  • eine Umfrage machen
  • mit einer selbstgebastelten Kamera auf dem Kopf Aktion machen (siehe hier)

Bisherige Infostände

Bilder verschiedener Infostände

<gallery> Bild:3105 koeln.jpg Bild:Infostand-Wilmersdorferstr.jpg Bild:Stand der Ortsgruppe Rhein-Main beim Open Ohr 2008.jpg Bild:080726 infostand leipzig 777 klein.jpg Bild:Freigeistmusic08-4.JPG Bild:Muenchen-Infostand-1 200723.jpg Bild:Dresdenalle.JPG Bild:Dresdeneifrig.JPG