Hilfe:Spuren im Wiki

Aus Freiheit statt Angst!
Version vom 27. Februar 2009, 00:02 Uhr von Peu (Diskussion | Beiträge) (Umformulierungen am Beginn, Siehe-auch-Verweise nach unten)
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stöbern...

Für Wikis ist es grundsätzlich nützlich, Aktivitäten anderer Benutzer nachvollziehen zu können, Spuren im Wiki erweisen sich für die gemeinsame Arbeit an einem Wiki als Stütze. Ein Wiki wie dieses, das von der Öffentlichkeit gelesen werden können, kann seine Inhalte nicht wirksam vor Missbrauch schützen - das gilt für die meisten Formen "sozialer Software".

Außerdem ist den meisten Wiki-Neulingen gar nicht bewusst, wie genau sich ihr erster [edit] schlimmstenfalls bis in alle Ewigkeit bis nachvollziehen lässtnicht wirklich. So zumindest läuft es bei Wikipedia, und das dortige "sei mutig" grenzt schon fast an Dummenfang. Mutig ist man dann, ohne genau darüber informiert zu sein, was man tut. Klar, tut es gar nicht weh, aber vielleicht ja nur heute nicht; und wie sieht es in drei Jahren aus?

Hier arbeitest du anfangs anonym

Im Wiki des AK Vorrat hat man sich (so um den September 2007 herum) dazu entschlossen, die Bearbeitungen durch angemeldete Benutzer und ebenso durch "IPs" per Voreinstellungen für die Historien zu anonymisieren unsichtbar zu machen. Jede individuelle Spur wird mit "Wir speichern nicht!" überschrieben. Es steht jedem Benutzer frei, seine Spuren sichtbar zu machen, er muss dazu seine Einstellungen anpassen. Das ist neuen Benutzern gegenüber vorbildlich, was Datenschutz betrifft, wirkt sich aber leider auch negativ aus: Menschen mit bösen Absichten oder einem übersteigerten Spieltrieb bekommen beim Betreten unseres Porzellanladens einen Hammer mit Schalldämpfer in die Hand gedrückt, gewissermaßen als Begrüßungsgeschenk.

Dein Benutzername in Historien

In den Grundeinstellungen dieses Wikis für neue Benutzer ist die Sichtbarkeit des Benutzernamens beschränkt, in den Historien (Artikel, Beiträge, Letzte Änderungen, Benachrichtigungsmails) taucht er nicht auf. Diese primäre Anonymität hat Vor- und Nachteile.

Die Sichtbarkeit deines Benutzernamens kannst du selbst steuern, indem du deine Wiki-Einstellungen entsprechend anpasst:

Falls du deinen Benutzername anzeigen lassen möchtest

  • Einstellungen, unter Anzeige von "Letzte Änderungen"
    • Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Die Miniaturansicht konnte nicht am vorgesehenen Ort gespeichert werden
      zeige meinen Benutzernamen in Versionsgeschichten/erweiterte Darstellung falls JavaScript aktiv


Falls du deinen Benutzername verbergen lassen möchtest

  • Einstellungen, unter Anzeige von "Letzte Änderungen"
    • Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Die Miniaturansicht konnte nicht am vorgesehenen Ort gespeichert werden
      zeige meinen Benutzernamen in Versionsgeschichten/erweiterte Darstellung falls JavaScript aktiv



Einige Benutzer haben zu dieser Thematik eine sehr entschlossene Haltung. Viele Benutzer haben sich anscheinend mit der Frage noch nicht ausreichend auseinandergesetzt. Anscheinend wurde dieses Wiki Ende 2005 unter Beibehaltung der MediaWiki-Vorgaben gestartet, also mit sichtbaren Bearbeiter-Spuren. Für die Thematik der nicht selbsbestimmten Speicherung digitaler Spuren sensibilisiert, hat man sich später dazu entschlossen, den Benutzern des Wikis standardmäßig Datenschutz zu gewähren. Allerdings gilt dieser voreingestellte Schutz derzeit nur für Neuanmeldungen. Die bereits registrierten Benutzer wissen oft gar nicht, dass es hier eine Änderung gab. Seltsamerweise gibt es "alte Hasen", die - ohne sich dessen bewusst zu sein - grundsätzlich unter ihrem Benutzernamen schreiben und andere "alte Hasen" die plötzlich auf NAchfrage bemerken, dass ihr Benutzername nicht mehr sichrtbar ist. Neue Benutzer stellen oft überrascht fest, dass sie keine Spuren hinterlassen (wie sie sie beispielsweise von ihrer Arbeit bei der Wikipedia oder anderen Wikis - MediaWiki ist verbreitet und beliebt - kennen) und nehmen dies hin, ohne weiter nachzufragen. Weiterhin sollte erwähnt werden, dass die letzte bekannte Lücke in der Anonymisierung von Bearbeitungen erst vor wenigen Tagen gestopft wurde: Benachrichtigungsmails wiesen in Betreff und Text den Namen des Bearbeiters aus.

Um andere Benutzer auf diese Problematik aufmerksam zu machen, kannst du die Vorlage:Wikispuren verwenden.


Diskutiert wird Für und Wider von Wiki-Anonymität derzeit (noch) unter Vorlage Diskussion:Ich arbeite unter meinem Benutzernamen.

Ein Ansatz zu einem Artikel ist unter "intern:Anonymität UND Transparenz" zu finden.

Etwas "tendenziös" wirken vielleicht diese Vorlagen zum Taggen von Benutzerhaltungen in dieser Frage.

Möglichkeiten, Spuren zu "verwischen"

Auch wenn keine besonders hohen Sicherheitsansprüche an ein MediaWiki-basiertes Wiki gestellt werden sollten, hier ein paar Schritte um die peinlichsten Pleiten zu verringern:

Realnamen und Klartext-EMail-Adressen meiden

  • Benutzernamen ggf. ändern
  • den Eigenen Namen von der Benutzerseite nehmen
  • EMail-Adresse verschleiern, z.B. bla [bei] blubb [Punkt] de

Unangemeldetes Bearbeiten

Solange es öffentlich zugängliche Seiten sind, kann man erwägen, sie abgemeldet zu bearbeiten, bestimmte geschützte Seiten und Seiten im Namensraum intern sind so jedoch nicht bearbeitbar bzw. überhaupt zugreifbar. Also mit anderen Worten:

  1. (abmelden)
  2. "verräterische" Bearbeitung ausführen
  3. (wieder anmelden)

es ist sicherlich ganz zweckmäßig, sich danach wieder anzumelden, z.B. um Nachrichten auf der Diskussion der eigenen Benutzerseite zeitnah eingeblendet zu sehen (sicherlich ein nützlicher Kommunikationskanal in Internetcafes, wenn man kein Web-Interface für EMails hat)

Kritik und Verbesserungsvorschlag

Als man sich für dieses Wiki dazu entschloss, anonymisierte Bearbeitungsmöglichkeiten zu schaffen, wurde es unter der Version 5.7.0 der MediaWiki-Software betrieben. Bei dieser Version gab es noch recht wenige Möglichkeiten, die Software den Benutzerbedürfnissen anzupassen. Auf der Suche nach einem möglichst unbedeutenden Schalter in den Benutzereinstellungen fiel die Entscheidung schließlich auf "die erweiterte Darstellung der letzen Änderungen". Damit war man eine ganze Weile recht zufrieden. Jetzt zeigt sich, dass es keine so gute Idee war. Wer als Systemoperator arbeitet, weiß vielleicht, wovon ich (Peu) spreche ... die Prüfung der letzten Änderungen wird hierdurch teilweise erheblich erschwert.

Derzeit verwenden wir Version 1.11.0, die Einstellmöglichkeiten sind reichhaltiger geworden. Wir finden z.B. einen Punkt unter "Bearbeiten", nämlich "Warnen, wenn beim Speichern die Zusammenfassung fehlt" der sich ganz vorzüglich dazu eignen würde, mit der Funktion "Bearbeitungen anonymisieren" gekoppelt zu werden. Ich selbst schreibe, obwohl ich stets unter meinem Benutzernamen bearbeite, grundsätzlich Zusammenfassungen, lege es auch jedem anderen ans Herz. Wenn man nun die genannte Einstellung aktiviert, wird man beim Versuch zu speichern darauf hingewiesen, dass man keine Zusammenfassung geschrieben hat, kann das Speichern aber forcieren, indem man einfach nochmals den Knopf betätigt.

Würde man nun die anonymen Bearbeiter hier etwas mehr auf Zusammenfassungen hin drängen, wäre das sicherlich für die wikiinterne Kommunikation förderlich: die Wahrscheinlichkeit etwas über den Hintergrund einer Änderung zu erfahren (oder zu ahnen) würde steigen.

Technisches Häkchen:

Die Einstellungen wären invers:

  • aktuell: "zeige meinen Benutzernamen in Versionsgeschichten/erweiterte Darstellung falls JavaScript aktiv" muss man aktivieren, um nicht anonym zu arbeiten (Standard passiv)
  • gewünscht: "Warnen, wenn beim Speichern die Zusammenfassung fehlt" sollte man passivieren müssen, wenn man nicht anonym arbeiten will (sollte Standardmäßig aktiv sein)

Administratoren und Systemoperatoren

Die Benutzer mit erweiterten Rechten arbeiten vorwiegend unter ihrem Benutzernamen. Hierbei geht es nicht um "das gute Beispiel", sondern um leichte Nachvollziehbarkeit gewisser Schritte, die sonst große Verwunderung auslösen würden. Wenn jemand eine Bearbeitung rückgängig macht, sollte derjenige, der damit vielleicht viel Mühe hatte, wissen, bei wem er die Gründe hierfür erfragen kann.

Ein Administrator braucht für eine Rückgängigmachung (teilweise mehrerer Schritte eines Benutzers) nur einen Knopfdruck. Dann besteht die Zusammenfassung aus einem Wiki-generierten Formtext.

An dieser Stelle ist einsehbar, warum erweiterte Rechten durch große Offenheit begleitet sein sollte. Wer angesichts dieses Drucks nicht Administrator sein möchte, sollte sich an einen Bürokraten dieses Wikis wenden.

Versionen löschen

Administratoren des Wikis können einzelne Versionen von Seiten löschen. Das erscheint angezeigt, wenn jemand etwas zu privates veröffentlicht hat und es kurz danach bereut, oder falls mit einem Inhalt eine Urheberrechtsverletzung begangen wird. In diesem fall kann man eingreifen, und von außen kommt niemand mehr an den Inhalt ran, also nichts mit Versionshistorie oder Permanentlink. Aber das sind natürlich gut zu begründende Ausnahmen. E-Mailadresse, Telefonnummer, Namen der Kinder, Postanschrift ... all das könnte man versehentlich ausplaudern und dann ist es eben noch nicht zu spät. In so einem Fall rantreten an einen Admin, z.B. über einen Eintrag auf Kategorie Diskussion:Systemoperatoren dieses Wikis, die sollten alle Admins auf ihrer Beobachtungsliste haben. Da wird also sicherlich einer eine Mail bekommen und handeln, wenn nicht gerade in tiefster Nacht.

Hinweis für Sysops

Zum Zwecke der Löschung einzelner Versionen muss ein Artikel zunächst komplett gelöscht werden. Hierzu sollte eine klare Ansage in der Begründung erfolgen wie z.B. "Versionsbereinigung". Dann kann man den Artikel wiederherstellen, und zwar versionsweise. Für jede Version sieht der bearbeitende Systemadministrator eine Zeile mit eine Checkbox am Anfang. Er sollte also wissen, welche Versionen er löschen will (am besten vorher per Nummer notieren). Alle Versionen bis auf die zu verbergenden sollten dann angehakt werden. Dann wird wiederhergestellt per Knopf entsprechender Kommentar könnte lauten: "Versionsbereinigung abgeschlossen".

Umgekehrt können Löschungen von Versionen auch rückgängig gemacht werden. Jede dieser Aktionen (Löschen wiederherstellen) wird im Löschlogbuch protokolliert, wo auch die jeweiligen Kommentare bis in alle Ewigkeit gelesen werden können. Die Wiederherstellung von ganzer Artikel sollte z.B. unter der Zusammenfassung "Löschprüfung" starten, solche Löschprüfungen können bei Sysops beantragt werden.

Siehe auch